Hausarztprogramme der Krankenversicherungen

Gesetzlich Krankenversicherte können bei ihrer Krankenkasse Wahltarife zur so genannten “hausarztzentrierten Versorgung” in Anspruch nehmen, bei denen sie sich verpflichten, im Krankheitsfall immer zuerst ihren eigenen Hausarzt aufzusuchen und nur dann einen Facharzt aufzusuchen, wenn der Hausarzt sie entsprechend überweist. Ausnahme: Zum Augenarzt, Frauenarzt, Zahnarzt und Kinderarzt dürfen Versicherte jederzeit ohne Überweisung gehen. In der Regel läuft die Hausarztbindung über

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Höhere Steuern durch Krankengeld rechtmäßig

Nach einem Urteil des Bundesfinanzhofs von November letzten Jahres, ist der Steuerprogressionsvorbehalt, dem das Krankengeld eines freiwillig Versicherten, unterliegt nicht verfassungswidrig (Az.: X R 53/06). Im konkreten Fall hatte eine Frau geklagt, deren inzwischen verstorbener Mann als freiwillig Versicherter Krankengeld von seiner Krankenkasse erhalten hatte. Seine Witwe bezweifelte, dass das Krankengeld dem Steuerprogressionsvorbehalt unterliegen darf. Der Steuerprogressionsvorbehalt besagt, dass bestimmte

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Privat Versicherte zufriedener als Gesetzlich Versicherte

Die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungs-Gesellschaft Ernst & Young AG will zukünftig jedes Jahr mit einem Gesundheitsbarometer die Zufriedenheit der gesetzlich und privat Krankenversicher mit dem Gesundheitssystem untersuchen. Für das Gesundheitsbarometer 2009 beauftragte sie das unabhängige Bielefelder Meinungsforschungs-Institut Valid Research, das bundesweit 2000 Personen über 18 Jahre befragt hat. Von den Befragten waren 85% gesetzlich und 15% privat krankenversichert. Die Befragten hatten

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Stiftung Warentest: Basistarif lohnt sich nur selten

In Deutschland besteht seit dem 1. Januar die Pflicht zur Krankenversicherung, d.h. wer nicht gesetzlich krankenversichert ist und auch keine andere ausreichende Versicherung vorweisen kann, muss eine private Krankenversicherung abschließen. Die Zeitschrift “Finanztest” hat den Basistarif von privaten Krankenversicherungen genauer unter die Lupe genommen und kommt zu dem Ergebnis, dass er sich nur für wenige Menschen lohnt. Der Basistarif der

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Kranken- und Pflegeversicherungsbeiträge steuerlich geltend machen

Wie aus dem soeben vim Bundeskabinett verabschiedeten Bürgerentlastungsgesetz hervorgeht, können alle Aufwendungen für die gesetzliche Kranken- und soziale Pflegepflichtversicherung ab 2010 steuerlich geltend gemacht werden können. Damit soll eine Entlastung der Versicherten um 9,33 Milliarden Euro pro Jahr erreicht werden. Das Bundesverfassungsgericht hatte 2008 geurteilt, dass Aufwendungen für Kranken- und Pflegeversicherung Zwangsabgaben eines Steuerpflichtigen sind und deshalb nicht besteuert werden

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FDP: Keine Gesetzliche Krankenkasse mehr

Wenn es nach der FDP geht, sollen sich alle Bürger privat versichern können und die umlagefinanzierte gesetzliche Krankenversicherung abgeschafft werden. Die derzeitige Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenkasse für alle Arbeitnehmer, deren Einkommen bis zu 4050 Euro im Monat beträgt, soll durch eine allgemeine Versicherungspflicht ersetzt werden. Unter der Voraussetzung, dass die FDP nach der Bundestagswahl an der Regierungsbildung beteiligt ist,

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Debeka: Betreuungsprogramm für Depressive

Seit dem letzten Jahr hat die Debeka Krankenversicherung ihren Service im Bereich des Gesundheitsmanagements durch ein neues Betreuungsprogramm für Versicherte mit depressiven Beschwerden erweitert. Das Programm ProPerspektive der AnyCare GmbH richtet sich an jene Betroffene, die wegen ihrer Depressionen bereits stationär behandelt wurden und umfasst z.B. die Erarbeitung eines individuellen Hilfeplans. Dieser soll dabei helfen, veränderte Lebenssituationen und Krisen selbstständig

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Volle Leistungen für Kinder säumiger Mitglieder

Zukünftig sollen Kinder die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung erhalten, auch wenn die Hauptversicherten selbst mit den Beitragszahlungen in Rückstand geraten sind. Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) zufolge gilt des Ruhen des Leistungsanspruchs bei säumigen Mitgliedern nicht für deren mitversicherte Kinder und auch nicht für deren Ehepartner. Diese Antwort wurde auf die Anfrage des Bundestagsabgeordneten Harald Terpe (Bündnis90/Die Grünen) gegeben, die sich

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Schwere Bestechungsvorwürfe gegen Krankenkassen

Am Donnerstag wies der Spitzenverband der Krankenversicherung schwere Bestechungsvorwürfe gegen die Kassen zurück. Medienberichten zufolge sollen Krankenkassen Ärzten Geld dafür geboten haben, dass sie falsche oder nachgebesserte Diagnosen stellen, die für die Kassen finanziell attraktiver sind. Nach einer neuen Regelung erhalten Krankenkassen deutlich mehr Geld aus dem Gesundheitsfonds für Patienten, die an mindestens einer von 80 genannten schweren Krankheiten leiden,

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PKV Basistarif kommt gut an

Seit Anfang des Jahres gibt es nun im Zuge des neuen Gesundheitsfonds den sogenannten Basistarif in der privaten Krankenversicherung. In den Basistarif müssen die PKV Unternehmen jeden aufnehmen, hiermit soll verhindert werden das Menschen ohne Krankenversicherungsschutz dastehen. Ein Wechsel in den neuen Basistarif war bis Ende Januar noch ohne Aufschlag möglich, wer diese Frist versäumt hat muss ab jetzt einen

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Zusammenschluss: Signal Iduna und Krankenversicherung Deutscher Ring

Die Krankenversicherungen Signal Iduna und Deutscher Ring (DR) Krankenversicherung schließen sich zusammen und wollen so neue Synergien in der privaten Krankenversicherung nutzen. DR-Kranken-Chef Wolfgang Fauter erklärte, dass durch den Zusammenschluss der Standort Hamburg gestärkt und “gefährdete Arbeitsplätze in der Unternehmensgruppe Deutscher Ring” gerettet werden können. Die Schweizer Baloise-Gruppe (Basler Versicherung) hatte die Sach- und Lebensversicherung, nicht aber die Krankenversicherung im

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Konjunkturprogramm: GKV-Beitragssatz sinkt auf 14,9%

Im Rahmen des Konjunkturpakets sollen die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung zum 1. Juli 2009 von 15,5% auf 14,9% gesenkt werden. Die bereits hierfür geplanten Zuschüsse sollen früher als ursprünglich vorgesehen in den Gesundheitsfonds fließen, um die Finanzierung der Beitragssenkung sicherzustellen. Für das zweite Halbjahr 2009 sollen zusätzlich 3 Milliarden Euro Steuergelder in den Gesundheitsfonds fließen, so dass sich die

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Tipps der Bundesregierung zur Auswahl der Krankenkasse

Die Bundesregierung gibt Tipps, die Verbraucher bei der Auswahl der Krankenkasse beachten sollen. Eine gute Krankenkasse ist z.B. daran zu erkennen, dass sie im Notfall immer für ihre Versicherten zu erreichen ist, Fragen der Versicherten zum Leistungsangebot wahrheitsgemäß, zügig und umfassend beantwortet, die Geschäftsstellen kundenfreundliche Öffnungszeiten haben und den Versicherten sowohl vor Ort als auch bei der Suche nach einem

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PKV muss für transparente Zahnspangen zahlen

Mit einem weiteren Urteil entschied das Amtsgericht München, dass Private Krankenversicherungen die Kosten für transparente Zahnspangen übernehmen müssen (Az: 223 C 31469/07). Die Richter begründeten ihre Entscheidung damit, dass diese Art von Zahnspangen auch medizinisch sinnvoll seien und nicht nur aus ästhetischen Gründen eingesetzt werden. Im konkreten Fall ging es um ein Kind, das eine transparente Zahnspange trug. Die Private

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Deutsche sorgen sich um Gesundheitsversorgung

Der Gesundheitsfonds ist bei vielen Bürgern nicht gut angesehen, vielmehr befürchten viele von ihnen (darunter auch Ärzte) eine Verschlechterung der Gesundheitsversorgung, die mit dem Inkrafttreten des Gesundheitsfonds einhergeht. Laut einer Allensbach-Umfrage, die im Auftrag des Finanzberaters MLP im September und Oktober letzten Jahres durchgeführt wurde, steigt die Skepsis der Bürger bzgl. des deutschen Gesundheitssystems. Während vor 15 Jahren noch 82%

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2009: Nicht-Krankenversicherte müssen mit Strafen rechnen

Im Rahmen der Gesundheitsreform gilt ab Januar 2009 die Versicherungspflicht in der Krankenversicherung. Die rund 100.000 Personen in Deutschland, die bislang nicht Mitglied einer gesetzlichen oder privaten Krankenversicherung waren, müssen bis Ende Januar einen Mindest-Versicherungsschutz abschließen, ansonsten drohen ihnen Nachzahlungen der Beiträge und Strafen. Pro Monat Nichtversicherung wird ein Monatsbeitrag Strafe fällig, ab einer bestimmten Anzahl Monate für jeden Monat

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Zusatzversicherung für Kieferorthopädie lohnt sich nur für Kinder

Zusatzversicherungen sollen den Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherungen erweitern. Inzwischen gibt es Zusatzversicherungen für alle möglichen Bereiche von Hörgeräten über Sehhilfen bis zu zahnärztlichen Behandlungen. Die Stiftung Warentest hat private Versicherungen für kieferorthopädische Behandlungen untersucht und stellt fest, dass sich diese Versicherungen nur für Kinder lohnen. Wie in der Zeitschrift Finanztest zu lesen ist, gibt es bei Zusatzversicherungen für kieferorthopädische Behandlungen

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Wiedereingliederung nach dem Hamburger Modell

Mit Hilfe des “Hamburger Modells” sollen Arbeitnehmer, die aufgrund von Krankheit oder nach einem Unfall längere Zeit nicht arbeiten konnten, sukzessive wieder in das Arbeitsleben integriert werden. Je nach Fall dauert dies einige Wochen bis Monate. Der Verlag für die Deutsche Wirtschaft in Bonn betont Medienberichten zufolge, dass dem Arbeitgeber hierdurch keine Kosten entstehen, sondern die Maßnahme von der Kranken-

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Krankenversicherungen überprüfen Arzt-Abrechnungen

Nicht zuletzt wegen des enormen Kostendrucks, unter dem die gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen stehen, sind die Versicherungen dazu übergegangen, ärztliche Abrechnungen verstärkt zu überprüfen. Auch wenn die Abrechnungen der überwiegenden Mehrheit der Ärzte korrekt sind, gibt es dennoch Fälle von Abrechnungsbetrug, die, geht es nach dem Willen von Peter Scholich, Geschäftsführer der Privatärztlichen Verrechnungsstelle (PVS) Rhein-Ruhr, als eigen Straftat deklariert

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Gerichtsurteil: Begrenzte Kostenübernahme bei künstlicher Befruchtung zulässig

Nach einem am Mittwoch in Darmstadt veröffentlichten Urteil des Hessischen Landessozialgerichts muss die gesetzliche Krankenversicherung nur dann die Kosten für eine künstliche Befruchtung übernehmen, wenn beide Partner gesetzlich krankenversichert sind (Az.: L 1 KR 143/07). Dabei spielt es keine Rolle, wer von den beiden Partnern unfruchtbar ist. Im konkreten Fall hatte ein 1968 geborener Mann aus dem Lahn-Dill-Kreis geklagt, weil

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