Konjunkturprogramm: GKV-Beitragssatz sinkt auf 14,9%

Im Rahmen des Konjunkturpakets sollen die Beiträge für die gesetzliche Krankenversicherung zum 1. Juli 2009 von 15,5% auf 14,9% gesenkt werden. Die bereits hierfür geplanten Zuschüsse sollen früher als ursprünglich vorgesehen in den Gesundheitsfonds fließen, um die Finanzierung der Beitragssenkung sicherzustellen. Für das zweite Halbjahr 2009 sollen zusätzlich 3 Milliarden Euro Steuergelder in den Gesundheitsfonds fließen, so dass sich die Zuschüsse damit insgesamt auf 7 Milliarden Euro belaufen. Im kommenden Jahr sollen die Zuschüsse des Bundes erneut um 6 Milliarden Euro aufgestockt werden.

Doris Pfeiffer, Vorstandsvorsitzende des GKV-Spitzenverbands, begrüßte diese Maßnahme, mit der der Steueranteil bei der Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung auf rund 7% steigen wird. Die Finanzsituation der einzelnen Krankenversicherungen ändere sich durch diesen Schritt allerdings nicht, betonte Pfeiffer, denn es sei egal, ob die Zuschüsse aus Beiträgen oder Steuergeldern finanziert werden.

Von dieser Senkung profitieren sowohl die Versicherten als auch die Arbeitgeber, für die die Beiträge um jeweils 0,3% sinken. Ein Arbeitnehmer mit einem Bruttoeinkommen von 2500 Euro monatlich würde demnach 7,50 Euro weniger Krankenkassenbeitrag zahlen müssen.