SPD warnt vor zu hohen Krankenkassenbeiträgen

Nur Wahlkampfgetöse oder berechtigte Sorge? Die warnt vor einem wahren bei der . Die haben noch vor Kurzem wieder sehr gute Zahlen vorgelegt und es gab eine Entwarnung für alle Beitragszahler. Die Frage jedoch ist, wie lange ist die finanzielle Lage noch so gut? Die SPD ist davon überzeugt, dass es nicht mehr lange dauert, bis es zu einem neuen, sehr starken Kostenschub kommen wird und die wieder steigen werden.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Die SPD warnt vor einer trügerischen und sieht in der Zukunft die Beiträge für die kräftig in die Höhe schnellen. Alleine bei den Krebsmedikamenten werden die Kosten explodieren und in den kommenden 15 Jahren wird nur dieser Posten für Mehrkosten in Höhe von 30 Milliarden Euro ausmachen. Auch die Barmer Ersatzkasse ist der Ansicht, dass die Kosten weiter steigen werden, denn während eine klassische Chemotherapie in den 1990er Jahren noch einige Tausend Euro gekostet hat, liegen die Kosten heute nicht selten bei 100.000 Euro und mehr. Aber die Medikamente sind nicht die einzigen Sorgenkinder.

Kostenerhöhungen in vielen Bereichen

Auch die Krankenhäuser sind hohe Kostenfaktoren, und hier ist eine Marktbereinigung dringend notwendig. Sehr viele Leistungen, die heute von den Krankenhäusern übernommen werden, sollten den Patienten in der Zukunft nur in den Praxen der niedergelassenen Ärzte zur Verfügung stehen. Die SPD regt an, in der kommenden Legislaturperiode die Preise für Arzneimittel stärker zu regulieren, die Patienten sollten zwar wie bisher mit den notwendigen Medikamenten versorgt werden, aber die Preise müssen endlich sinken. Zudem plädiert die SPD weiter für eine Bürgerversicherung, denn sonst, so die Sorge der Sozialdemokraten, besteht die akute Gefahr, dass die Beiträge für die Krankenversicherung noch weiter ansteigen werden.

Auch die Arbeitgeber sollen mehr bezahlen

Eine weitere Forderung der SPD ist, dass die Arbeitgeber einen ebenso hohen Betrag leisten sollen wie die . Es kann nicht angehen, dass die stetig steigenden Kosten und auch die Ausgaben für den medizinischen Fortschritt alleine von den Arbeitnehmern bezahlt werden müssen. Aktuell gehen die Krankenkassen und ihre Verbände davon aus, dass die Beiträge bis 2018 stabil bleiben werden. Aber der Krankenkassen-Spitzenverband warnt gleichzeitig davor, dass die momentan gute finanzielle Lage kein ist, sich auf Dauer in Sicherheit zu wiegen.

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Ulrike