Die Jagdhaftpflichtversicherung – sicherer Schutz rund um die Jagd

Im Herbst beginnt wieder die Jagdsaison. Die passionierten Jäger sind in den Wäldern unterwegs oder warten auf dem Ansitz geduldig auf das Wild. 350.000 Freizeitjäger gibt es in , die regelmäßig zur Jagd gehen. bei der Jagd sind relativ selten, aber wenn es zu einem kommt, dann muss in der Regel der Jäger für die Schäden aufkommen. Daher muss jeder, der in Deutschland einen Jagdschein machen möchte, eine Jagdhaftpflichtversicherung abschließen, die für die Folgen von Unfällen aufkommt.

Die Jagd und ihr Image

Haben Jäger ein schlechtes Image? Eher nicht, denn 80 Prozent der Deutschen sind davon überzeugt, dass die Jagd notwendig ist. Die Jäger sind für die Regulierung des Wildes zuständig und sie beugen Wildschäden in Wald und Feld effektiv vor. 76 Prozent sind der Meinung, dass Jäger viel Zeit in den Naturschutz investieren, die Ansicht, dass Jäger nur aus Lust am Töten auf die Pirsch gehen, vertritt kaum jemand. Es ist daher nicht weiter verwunderlich, wenn immer mehr Menschen einen Jagdschein machen. Es sind vor allem junge Menschen, die sich für die Jagd interessieren. Wer den Jagdschein machen möchte, der muss auch eine Jagdhaftpflichtversicherung abschließen, denn das schreibt das Gesetz vor.

Wer muss eine Jagdhaftpflichtversicherung abschließen?

Ohne gibt es keine , den Jagdschein zu machen. Versichern müssen sich jedoch nicht nur alle Hobby- und Freizeitjäger, sondern auch alle, die eine Jagd pachten möchten, alle Jagdveranstalter, Förster, Forstbeamte sowie die Forst- und Jagdaufseher. Die Versicherungspflicht besteht außerdem für Jagdfalkner, die mit einem abgerichteten Falken zur Jagd gehen. Die Jagdhaftpflichtversicherung zahlt bei alle berechtigten Ansprüchen auf Schadensersatz und sie hält dem Jäger im Ernstfall den Rücken frei. Die meisten Jagdversicherungen sind nicht nur bei der Jagd in Deutschland, sondern auch im Ausland gültig.

Was ist alles versichert?

Eine Jagdhaftpflichtversicherung hat einen umfangreichen Leistungskatalog. Versichert sind alle Schäden, die durch den Gebrauch von Schusswaffen und Munition entstehen. Zudem sind Schadenersatzansprüche und Schmerzensgeldansprüche durch die Versicherung abgedeckt. Kommt es zu Schäden an einem Hochsitz oder einer , dann zahlt die ebenfalls. Das Gleiche gilt für Unfälle, bei denen Hunde der anerkannten Jagdhundrassen zu Schaden kommen, unabhängig davon, ob die Tiere mit zur Jagd gehen oder nicht. Versichert sind außerdem Frettchen, die zur Jagd abgerichtet sind, sowie alle Greifvögel für die sogenannte Beizjagd. Versichert sind aber nicht nur ein Falke, sondern alle Vögel im Bestand des Falkners.

Versicherte Tätigkeiten und Personen

Arbeitet der Jagdpächter mit Treibern oder Jagdgehilfen zusammen, dann sind diese automatisch mitversichert. Die Jagdhaftpflichtversicherung ist außerdem zuständig, wenn es um das Bejagen und Erlegen von Tieren geht, die nicht dem Jagdrecht unterliegen. Das heißt, wenn ein Jäger auf ein Reh schießt, aber stattdessen ein Pferd oder ein Rind auf der Weide trifft, dann kommt die Versicherung für den entstandenen Schaden auf. Die Versicherung für Jäger gilt auch, wenn es zu einem Unfall mit einem Jagdgast kommt. Dabei muss es sich nicht unbedingt um eine Schussverletzung handeln, auch wenn der Jagdgast während der Pirsch über eine Wurzel stolpert, dann zahlt die Versicherung für die Folgeschäden wie zum Beispiel einen Verdienstausfall.

Was ist beim Abschluss der Versicherung wichtig?

Die Leistungen und Konditionen einer Jagdhaftpflichtversicherung sind bei den meisten Anbietern identisch. Allerdings gibt es einige wichtige Punkte, die vor dem Abschluss der Versicherung beachtet werden sollten. Ein Punkt ist der , wenn der Jäger mit einer fremden Waffe schießt. Bei den meisten sind Unfallschäden mit geliehenen Waffen bis zu einer Schadenssumme von 3000 Euro mitversichert. Noch höher ist der Versicherungsschutz, wenn es zu Schäden an Immobilien wie beispielsweise Jagdhütten kommt, die der Jäger gemietet hat. Diese Leistung kann wichtig sein, denn steht die gemietete Hütte in Flammen, dann wird das für den Jäger ohne Versicherung sehr teuer. Das gilt ebenfalls für einen gemieteten Hundeanhänger, wenn es mit einer Meute zur Jagd geht. Kommt es zu Schäden an diesem Anhänger, dann übernimmt die Versicherung die Kosten für die Instandsetzung oder die Neuanschaffung.

Fazit

Jäger sind in erster Linie auch Heger, da sie für ein ökologisches Gleichgewicht in Wald und Feld sorgen. Jagen ist aber auch ein Hobby, das gut versichert sein muss. Jäger, die unbesorgt auf die Pirsch gehen möchten, schützen sich durch eine Haftpflichtversicherung, die für fast alle Schäden aufkommt, die während einer Jagd passieren können.

Bild: @ depositphotos.com / river34

Ulrike