Versicherungen in Zeiten des digitalen Wandels

Internet, Smartphones, Computer, – die Welt von heute ist eine . Mit der zunehmenden Vernetzung gibt es immer wieder neue Herausforderungen, selbst auf dem Sektor . , wie es früher einmal war, ist passé und die Zeiten, in denen der ins Haus kam, sind ebenfalls vorbei. Wie sieht die der Zukunft aus? Wie kommen die Kunden mit ihrer Versicherung im digitalen klar? Fest steht nur, dass die Versicherer am digitalen Wandel nicht vorbeikommen und ihre Kunden darauf einstellen müssen.

Welche Gefahren und Chancen gibt es?

Da immer mehr Menschen heute mobile Geräte wie das Smartphone nutzen, sind sie auch besser zu erreichen. Aber wie alles im Leben, so hat auch der digitale Wandel Licht- und Schattenseiten. Heute sind die elektronischen Prozesse viel schneller, als das früher der Fall war, wobei allerdings die Gefahr besteht, dass viele Arbeitsplätze im digitalen Zeitalter verloren gehen. Ein weiterer Vorteil ist, dass es einen besseren Zugriff auf eine unendlich große Zahl von Informationen gibt. Auf der anderen Seite haben viele Angst um ihre Daten, wenn die Versicherung sie zum Beispiel in einer Cloud speichert. Von rechtlicher Seite gibt es ebenfalls große Bedenken, die noch nicht gelöst sind, auch das verunsichert die Kunden.

Was erwarten Kunden von einer Versicherung?

In erster Linie erwartet jeder, der eine Versicherung abschließt, einen besonders guten Schutz. Aber das ist nicht der entscheidende Faktor, es gibt noch weitere wichtige Aspekte, unter denen eine Versicherung abgeschlossen wird. Die meisten wünschen sich einen guten Rundumservice, aber auch transparente Leistungen sind nach wie vor gefragt. Besonders wichtig ist den meisten Kunden jedoch ein persönlicher Ansprechpartner. Dieser Punkt liegt auch den Versicherungen am Herzen, da das Kerngeschäft einer Versicherung noch immer das Gespräch zwischen dem Makler und seinen Kunden ist. In der nahen Zukunft kann vielleicht ein Chat per Video diese Aufgabe übernehmen, ob das jedoch bei allen Kunden gleich gut ankommt, ist fraglich.

Kommt der Online-Abschluss gut an?

In der heutigen Zeit wird auf dem Onlineweg problemlos ein Konto bei der Bank abgeschlossen, aber funktioniert das auch bei Versicherungen? Die Zahlen sagen etwas Anderes, denn einem Online-Abschluss stehen die Deutschen offenbar noch skeptisch gegenüber. Nur 23 % haben ihre online abgeschlossen und 25 % stehen dem digitalen Abschluss einer Haftpflicht- oder Hausratversicherung positiv gegenüber. Auf diesem Sektor gibt es also noch viel Nachholbedarf. Es sind vor allem viele junge Versicherungskunden, die einen Ausbau des digitalen Netzes fordern. So wünschen sich 44 % einen Videochat mit einem Versicherungsmakler und 57 % fänden es praktisch, wenn ein Schadensfall auch digital abgewickelt werden kann. 86 % wünschen sich zudem, dass die Kommunikation mit ihrer Versicherung über verschiedene Kanäle stattfindet.

Ein schlechtes Zeugnis

Die Versicherungsbranche und das digitale Zeitalter – die meisten Bundesbürger stellen den Versicherungen ein eher schlechtes Zeugnis aus. Für mehr als die Hälfte der Deutschen haben die Versicherungen den Sprung in die digitale Zeit noch immer nicht geschafft. In der Altersgruppe zwischen 18 und 34 Jahren sind sogar 74 % dieser Meinung. Zwei Drittel sehen die Versicherungen in den Punkten Verlässlichkeit, Verfügbarkeit und Geschwindigkeit nicht auf einer Höhe mit Amazon und Co. Das Internetzeitalter hat die Menschen selbstständiger und eigenverantwortlicher gemacht, besonders die Jugend ist sehr offen, wenn es um das digitale Zeitalter und die Versicherungen geht. Es ist jederzeit möglich, den Status eines Pakets minutiös nachzuverfolgen, warum kann nicht auch der Status einer Schadensmeldung nachverfolgt werden? Der Komfort ist für die meisten Menschen im Internetzeitalter deutlich gestiegen und das soll auch für die Versicherung gelten. Digitalisierung steht für Bequemlichkeit im Alltag, ein Service, der vielfach bereits geboten wird, bei vielen Versicherungen leider noch nicht.

Bild: @ depositphotos.com / peshkova

Ulrike