Schutz für Vermieter – die Mietausfallversicherung

Schutz für Vermieter – die Mietausfallversicherung

Jeder, der eine Wohnung oder ein Haus vermietet, rechnet natürlich damit, dass seine Mieter jeden Monat pünktlich die Miete zahlen. Diese planbaren machen eine Immobilie als so attraktiv. Aber was passiert, wenn die Mieter nicht mehr zahlen und sich als sogenannte „Mietnomaden“ entpuppen? Ein Schutz für Vermieter ist die Mietausfallversicherung, die Schäden abfedert, wenn die Mieter die Miete nicht wie vereinbart zahlen.

Gegen Mietausfälle schützen

Als Schutz für Vermieter hat sich die Mietausfallversicherung bestens bewährt. Mithilfe dieser können sich Vermieter absichern und den Schutz auf Wunsch auch auf Sachwerte ausweiten. Für den Ausfall der Miete kann es viele Gründe geben, wie plötzliche Arbeitslosigkeit, Vergesslichkeit oder einfach nur Mutwilligkeit. Nicht selten eskaliert dabei die Situation, bis es zu einer Räumungsklage kommt. Mietnomaden haben das „mietfrei“ wohnen zu einem Lebensmodell gemacht und lassen Haus oder Wohnung oftmals völlig verwüstet zurück. Der Schutz für Vermieter heißt auch hier: Mietausfallversicherung.

Was bietet eine Mietausfallversicherung?

Die decken in der Regel einen Mietausfall von drei bis maximal sechs Monaten ab. In diesem Zeitraum übernimmt die Mietausfallversicherung die Kaltmiete und alle anfallenden Nebenkosten. Dazu gehören auch die Schäden, die Mietnomaden mutwillig und vorsätzlich hinterlassen, denn oftmals müssen die Vermieter die Wohnung nach dem Auszug der unliebsamen Mieter komplett renovieren. Die Übernahme dieser Kosten muss beim Abschluss der Versicherung jedoch extra in den Vertrag aufgenommen werden. Ist dies der Fall, dann kommt die Versicherung auch für diese Schäden auf.

Vorher abschließen

Damit der Schutz für Vermieter greift, muss eine Mietausfallversicherung abgeschlossen werden, bevor das Mietverhältnis beginnt. Eine Notwendigkeit, auf die die bestehen, ist eine Bonitätsprüfung jedes Mieters, der in das Haus oder die Wohnung einziehen will. Der Schutz der Mietausfallversicherung liegt in der Regel bei einem Jahr und gezahlt wird mit dem Beginn eines jeden neuen Mietverhältnisses. Wenn der Mieter nach Ablauf der zwölf Monate, aus welchem auch immer, nicht mehr zahlt, greift die Versicherung leider nicht mehr. Gezahlt wird erst wieder, wenn die Mietkaution als Deckung der anfallenden Kosten aufgebraucht hat. Gibt es eine , dann übernimmt diese die Schäden.

Welche Summen deckt die Versicherung?

Die Mietausfallversicherung hat fatalerweise einen gravierenden Nachteil, denn bei genauerem Hinsehen schrumpft sie sehr schnell in sich zusammen. In den meisten Fällen besteht der nur für die Dauer von einem Jahr, die Höchstbeträge sind gedeckelt und liegen zwischen 5000 und 20.000 Euro. Höher versichert sind Sachschäden, wie sie durch Mietnomaden entstehen. Hier zahlen viele Versicherer bis zu 30.000 Euro. Oft werden auch drei Monatsmieten als Selbstbeteiligung verlangt oder der Vermieter muss sich mit bis zu 20 Prozent beteiligen.

Fazit

Ob sich eine Mietausfallversicherung lohnt, hängt von vielen unterschiedlichen Faktoren ab. So müssen die Vermieter zunächst die Kaution verbrauchen und dann rechtliche Schritte einleiten. Die Kosten für diesen Rechtsstreit werden von den Versicherungen allerdings nicht übernommen. Andererseits ist eine solche Versicherung nicht sonderlich teuer. Die Preise liegen zwischen 60 und 100 Euro im Jahr, Beträge, die ein Vermieter verschmerzen kann. Soll die Versicherung jedoch umfangreicher sein, dann steigen die auf 300 bis 400 Euro pro Jahr an.

Bild: @ depositphotos.com / AndrewLozovyi

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