Stiftung Warentest gibt Tipps für den Goldkauf

Gold ist für viele Menschen der Inbegriff der sicheren Geldanlage und obwohl der Goldpreis alleine im August 2011 um fast 12% gestiegen ist, ist das Edelmetall bei Anlegern beliebter denn je. Wer auch in Gold investieren möchte, sollte jedoch einige Dinge beachten, wie die Stiftung Warentest in ihren Tipps zum Goldkauf betont.

Einsteigern empfehlen die Experten den Kauf von Barren mit einem Feingoldgehalt von 99,9%. Je höher der Feingoldgehalt ist, desto besser lassen sich die Barren wieder verkaufen. Anleger sollte auf Kleinstbarren verzichten, hier ist der Unterschied zwischen An- und Verkauf einfach zu hoch. Als Alternative zu Goldbarren empfiehlt die Stiftung Warentest auch standardisierte, international anerkannte Goldmünzen wie z.B. Krügerrand-Anlagemünzen mit einem hohen Reinheitsgrad. Von 50 Gramm-Goldtafeln, die aus 50 Plättchen zu je 1 Gramm bestehen, wird dagegen eher abgeraten. Grund: Insgesamt sind sie teurer als ein Barren zu 50 Gramm und die Einzelstücke lassen sich nicht so gut verkaufen wie ein ganzer Barren.

Grundsätzlich sollte Gold – in welcher Form auch immer – nur bei Banken oder Edelmetallhändlern gekauft werden, um sicher zu sein, dass man den tatsächlichen Goldgehalt erhält. Bei der Degussa-Bank und der Reisebank sowie bei Edelmetallhändler wie Pro Aurum oder Münzdiscount kann jeder Gold erwerben. Auch bei den Sparkassen und Volksbanken ist Gold in Form von Barren und Münzen erhältlich, allerdings schwanken hier die Preise zwischen den einzelnen Filialen. Grundsätzlich empfiehlt es sich deshalb immer, die Preise zu vergleichen. Während die Commerzbank, die Deutsche Bank und die Postbank Gold nur an ihre eigenen Kunden verkauft, bieten andere Banken wie die Targobank oder die Santander Consumer Bank überhaupt kein Gold an.

Die Stiftung Warentest weist in diesem Zusammenhang erneut darauf hin, dass es sich bei der Anlage in Gold um ein spekulatives Geschäft handelt, weshalb Anleger höchstens 10% ihres Vermögens in Gold investieren sollten.