Verbraucherzentrale rät zur Vorsicht bei Sterbegeldversicherungen

Seit 2005 wird von den gesetzlichen Krankenkassen kein Sterbegeld mehr gezahlt und seitdem boomen Sterbegeldversicherungen, mit denen die Angehörigen davor bewahrt werden sollen, die Kosten für die Bestattung des Versicherungsnehmers übernehmen zu müssen. Wie die Verbraucherzentrale Sachsen-Anhalt berichtet, arbeiten bei der Vermittlung solcher Versicherungen oftmals auch Begräbnisvereine und Bestattungsunternehmen mit den Versicherungsunternehmen zusammen.

Allerdings rät die Verbraucherzentrale eindeutig von solchen Versicherungen ab, da sie oftmals ein Verlustgeschäft für den Versicherten darstellen. Vor allem bei Sterbegeldversicherungen, die von Vereinen und Verbänden angeboten werden, sollte man Vorsicht walten lassen, denn bei manchen Anbietern wird ein Teil der Überschüsse aus der Versicherung an den Verband bzw. Verein gespendet. Ein Begräbnis kann teuer sein, das ist richtig, aber dennoch empfiehlt sich als Vorsorge für die eigene Bestattung eher der Einsatz einfacher und sicherer Bankprodukte wie z.B. eines Banksparplans, so die Verbraucherschützer.

In den meisten Fällen haben die Menschen ein finanzielles Polster, mit dem die Kosten für die Beerdigung übernommen werden kann. Und wer eine Risikolebensversicherung abgeschlossen hat, dessen Angehörige erhalten im Todesfall sowieso eine größere Summe.