Studie: Marktanteile der Versicherer im Vertriebskanal Makler

Die Studie “Marktanteile der Versicherer im Vertriebskanal Makler”, die im Auftrag des Maklerverbunds Charta Börse für Versicherungen AG von der YouGovPsychonomics AG durchgeführt wurde, ergab unter anderem, dass sich Versicherungsmakler ihre Vermittlungspartner aktiv aussuchen. Das berichtet das VersicherungsJournal Deutschland.

Bei der Studie wurden etwa 400 kleine und mittelständische Versicherungsmakler (bis 50 Mitarbeiter) nach den Neugeschäftsanteilen in den verschiedenen Sparten und der erwarteten Entwicklung für das laufende Jahr befragt.

Im Bereich der gewerblichen Sach- und Kfz-Versicherung konnte sich die R+V bei den Maklern als Marktführer durchsetzen und löst damit die AXA (Studie 2007) ab. Bei den Kranken-Zusatzversicherungen ist nicht mehr die Signal Iduna, sondern die Barmenia Spitzenreiter und bei der Kranken-Vollversicherung musste die DKV ihre Spitzenposition an die Continentale abgeben. 2007 wurde die Berunfsunfähigkeitsversicherung noch zusammen mit der Risikolebensversicherung abgefragt, in diesem Jahr – separat befragt – konnte sich hier die Nürnberger durchsetzen. Im Bereich der privaten Altersvorsorge hat der Volkswohl Bund die Allianz abgelöst. Keine Veränderungen seit 2007 gibt es dagegen in den Produktbereichen der privaten Kfz-Versicherung (VHV), Unfallversicherung (Baden-Badener), Rechtsschutz (KS Auxilia) und der Risikolebensversicherung (Dialog).

Auffällig ist, dass inzwischen ein Viertel des Neugeschäfts im Bereich der Risikolebensversicherung an verschiedene Direktversicherer geht – deutlich mehr als noch 2007. Außerdem ergab die Studie, dass 58% der Makler mit der Vermittlung von Versicherungen bis zu 100.000 Euro Umsatz im Jahr machen und weitere 21% einen Umsatz von bis zu 200.000 Euro.