Banken sicherer als der Sparstrumpf

Die Finanzmarktkrise hat das Vertrauen der Bürger in die Banken erschüttert und einige denken darüber nach, ihr Erspartes lieber zuhause aufzubewahren. Das Infocenter der R+V Versicherung warnt jedoch davor, größere Mengen Bargeld zuhause aufzubewahren, denn im Fall eines Einbruchdiebstahls ist Bargeld, auch wenn es vermeintlich gut versteckt ist, nur in sehr begrenztem Maße von der Hausratversicherung geschützt.

Nach den Angaben der R+V-Versicherung hat jeder Deutsche im Durchschnitt rund 37.000 Euro gespart – dieser Betrag wird von keiner Hausratversicherung abgedeckt. Je nach Versicherungsvertrag schützt die Hausratversicherung den Diebstahl von Bargeld in Höhe von etwa 1000-2000 Euro, und zwar unabhängig davon, wo sich das Geld im Haushalt befindet. R+V-Expertin Elke Seyfarth weiß, dass Einbrecher die üblichen Bargeldverstecke wie Kaffeedose, Gefrierfach oder Matratze kennen und Bargeld für sie eine leichte Beute ist.

Auch wenn die Unterbringung von Bargeld in einem Safe sicherer ist als unter der Matratze, wird auch bei einem Diebstahl aus einem Safe die gestohlene Summe nicht immer komplett ersetzt. Je nach Bauart und Verankerung des Safes und Versicherungsbedingungen schwankt der Erstattungsbetrag bei einem Einbruchdiebstahl. So gibt es z.B. Verträge, die einen Verlust von Bargeld in Höhe von maximal 20% der gesamten Versicherungssumme abdecken. Selbst wer über ein Bankschließfach verfügt, kann sich nicht auf die Erstattung riesiger Summen verlassen. Im Mietvertrag wird geregelt, wie hoch der versicherte Betrag ist, auch hier gibt es oft Beschränkungen.

Trotz Finanzkrise sollte deshalb nur begrenzt Bargeld zuhause aufbewahrt werden. Als Richtwert empfehlen Experten einen Betrag, der in zwei bis drei Monaten verbraucht werden kann. Eine Bank ist immer sicherer als die eigene Wohnung, die nicht nur von Einbrechern, sondern auch von Bränden oder Unwetter und Blitzschlag heimgesucht werden kann.