ÖKO-TEST: Etablierte Pensionskassen sind zu empfehlen

Wie ein Test des Frankfurter Verbrauchermagazins ÖKO-TEST ergab, stellen die traditionellen Pensionskassen eine bequeme Altersvorsorge für Arbeitnehmer dar. Einige der insgesamt 344 untersuchten Tarife zur Entgeltumwandlung von 20 verschiedenen Anbietern können die Verbraucherschützer bedenkenlos empfehlen. Im Gegensatz zu den etablierten Pensionskassen bieten die jüngeren Pensionskassen der Versicherungsunternehmen deutlich geringere Renditen an.

Während ein 30-jähriger Mann bei einem Monatsbeitrag in Höhe von 100 Euro z.B. bei der vergleichsweise jungen Nürnberger Pensionskasse eine garantierte Monatsrente von 204,83 Euro pro Monat erhält, sichert ihm die etablierte Dresdener Pensionskasse bei gleichem Beitrag satte 393,90 Euro zu. Die monatliche Differenz von 189,07 Euro summiert sich im Jahr auf 2268,84 Euro. Betrachtet man die komplette Rentenlaufzeit, erhöht sich diese Summe entsprechend. Bei 24,35 Rentenjahren, von denen die Versicherungsunternehmen im Durchschnitt ausgehen, würde sich dieser Unterschied auf 55.246,25 Euro belaufen – ohne eventuelle Rentensteigerungen zu berücksichtigen.

Insgesamt lassen sich die Testergebnisse so zusammenfassen: Gute Pensionskassen garantieren eine höhere Rente als schwächere Kassen prognostizieren. Um bei einer risikolosen Geldanlage eine Beitragsverzinsung von 4,45% zu erhalten, müssten Rentner bei vielen Pensionskassen 125 Jahre alt werden.

Sämtliche Untersuchungsergebnisse können im Detail in der aktuellen Oktober-Ausgabe des ÖKO-TEST-Magazins nachgelesen werden, das im Zeitschriftenhandel erhältlich ist.