Bezugsdauer der Rente wird immer länger

Wie aus den aktuellen Zahlen der Deutschen Rentenversicherung hervorgeht, werden die Deutschen immer älter, wodurch sich auch die Bezugsdauer der Renten verlängert. 2007 wurden die Rentenbezieher durchschnittlich 76,6 Jahre alt. Die Rentenbezugsdauer lag bei durchschnittlich 17,4 Jahren – 1960 betrug sie in den alten Bundesländern nur 9,9 Jahre, im Jahr 1995 lag sie bei 15,8 Jahren. Damals wurden die Rentenbezieher durchschnittlich 75,3 Jahre alt.

Es gibt auch einen Unterschied zwischen den Geschlechtern: Während Frauen heute im Durchschnitt 19,9 Jahre Rente beziehen, bekommen Männer 15 Jahre lang Rente. Zum Vergleich: 1995 lag die Rentenbezugsdauer bei Frauen bei 18,2 und bei Männern bei 13,3 Jahren. Auch regionale Unterschiede sind zu beobachten: Die Rentenbezugszeiten sind im Osten Deutschlands mit durchschnittlich 18,1 Jahren (1995: 16 Jahre) länger als in den alten Bundesländern mit 17,3 Jahren (1995: 15,7 Jahre).

Die Altersstruktur der Gesellschaft in Deutschland verändert sich unaufhaltsam: Aktuell liegt das Verhältnis von Menschen im erwerbsfähigen Alter zwischen 20 und 64 Jahren zu Rentenbeziehern bei 3:1. Prognosen zufolge wird es im Jahr 2030 nur noch bei 2:1 liegen. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, führte die Bundesregierung die Rente mit 67 ein. So soll die Anzahl der Erwerbstätigen im Verhältnis zu den Rentenbeziehern gesteigert werden, damit mehr Menschen länger in die Rentenversicherung einbezahlen.