Kreditkarten Test 2011 von Stiftung Warentest

Kreditkarten dienen längst nicht mehr nur dem Bezahlen und Geldabheben. Die Mehrzahl der Herausgeber von Gold- und Premiumkarten offerieren auch verschiedene Zusatzleistungen, mit denen sie sich beispielsweise in Form von Versicherungen an Reisende richten.

Die Stiftung Warentest hat diese Kreditkarten genauer unter die Lupe genommen und geprüft, ob sie sich für den Karteninhaber rechnen. Kreditkarten dieser Art schlagen mit jährlichen Kosten von 50 bis 80 Euro zu Buche. Finanztest hat im aktuellen Kreditkarten Test insgesamt 42 Angebote von 20 Herausgebern auf den Prüfstand gestellt. Die Testergebnisse zeigen, dass sich alle Karten zum Geldabheben und Bezahlen eignen.

Doch das Ergebnis des Versicherungsschutzes fiel vergleichsweise ernüchternd aus. Für die Mehrzahl der Kunden eignet sich nach den Ergebnissen von Finanztest eine günstige Kreditkarte, deren Jahresgebühr unter 35 Euro liegt und die keine Extras enthält, mehr. In separaten Verträgen können sich Verbraucher die wichtigen Reiseversicherungen zu besseren Konditionen sichern.

Finanztest hat nur eine der geprüften Versicherungen zu einer Kreditkarte als „geeignet“ bewertet. Bei ihr handelt es sich um die Reisekrankenversicherung zur VR-Goldcard, die von der Berliner Volksbank angeboten wird. Sie steht allerdings nur für Kunden zur Verfügung, die auch ein Girokonto bei der Bank besitzen. Die Karte kostet stolze 70 Euro im Jahr. Preiswerter ist die Kombination eines separaten Auslandsreisekrankenschutzes mit der günstigen VR-Classiccard.

Zudem steht auch das Internet als hilfreiche Quelle zur Verfügung um die passende Kreditkarte für die persönlichen Bedürfnisse zu finden. Auf zahlreichen Themenportalen findet man übersichtlich aktuelle Kreditkarten im Vergleich und kann diese als Entscheidungshilfe nutzen.