Info der Kliniken an die Kassen soll verbessert werden

Die Skandale um die fehlerhaften Knie- und Hüftprothesen haben jetzt dazu geführt, dass Forderungen laut werden nach besseren Informationen der Kliniken an die Kassen. Der Rechtsanwalt Jörg Heyemann sagte dazu, dass es vielen Kassen häufig nicht bekannt ist, welches Hüftimplantat ihre Versicherungsnehmer erhalten haben.

Heyermann sagte weiter, dass es für die Kliniken zur Pflicht werden müsse, dass sie die Typen und die Firmen der verwendeten Produkte offenlegen müssen. Diesen Weg der Informationspflicht hält der Experte für einfacher umsetzbar als das von Politikern geforderte Prothesenregister, welches von der Gesundheitsverwaltung der Präsidenten der Ärztekammer jetzt diskutiert werden soll.

Heute schließen die meisten Krankenkassen mit den Kliniken so genannte integrative Versorgungsverträge, in denen die Leitlinien für die Behandlung festgelegt werden. Sie enthalten allerdings fast keine Angaben über die verwendeten Prothesen.