Sterbegeldversicherungen oft zu teuer

Sterbegeldversicherungen sollen die Bestattungskosten für den verstorbenen Versicherten decken, so dass sich die Angehörigen nicht um diese finanziellen Belastungen kümmern müssen. Ein Test der Stiftung Warentest zeigte jedoch, dass sich diese Art der Vorsorge nur selten lohnt: Demnach haben nur drei Anbieter günstige und kundenfreundliche Verträge, allerdings auch nur für jüngere Kunden. Hierbei handelt es sich laut B.Z. um die Angebote der Debeka Lebensversicherungsverein aG, der HDH Hinterbliebenenversicherung der Heilberufe und der SDK Süddeutsche Lebensversicherung.

Den Warentestern zufolge sind die Tarife für Menschen ab 65 Jahren jedoch durch die Bank weg zu teuer. Wie die B.Z. berichtet, ist der Anteil der Risikoabsicherung in diesen Beiträgen zu hoch. Ein Beispiel: Ein 65-jähriger Mann zahlt für eine garantierte Summe von 5000 Euro bei KarstadtQuelle 20 Jahre lang 39,03 Euro, also insgesamt 9357 Euro ein. Außerdem behalten sich die Versicherer das Recht vor, auf der Basis von Gesundheitsfragen Interessenten abzulehnen, so die B.Z. Ohne Gesundheitsfrage kann es sein, dass eine Wartezeit von bis zu 36 Monaten einzuhalten ist, bevor die Versicheurngssumme im Todesfall auch vollständig ausbezahlt wird.

Insgesamt wurden Sterbegeldversicherungen von 30 Lebensversicherern und 14 Sterbekassen für 45- und 65-jährige Modellkunden auf das Verhältnis Kosten-Betrag und Verbraucherfreundlichkeit der Versicherungsbedingungen getestet.