VW Spesenaffäre wird zum Versicherungsfall

Für VW wird die Spesenaffäre nun scheinbar zum Versicherungsfall. Ein internationaler Versicherungskonzern soll angeblich bereit sein, eine Summe von rund 4,5 Millionen Euro zu zahlen. Das berichtet das Magazin „Focus“.

Der Volkswagen-Konzern hat für seinen ehemaligen Personalvorstand Peter Hartz eine Manager- Haftpflichtversicherung abgeschlossen. Mit der Police werde das finanzielle Risiko bei Fehlverhalten von Managern abdeckt. Ein VW-Sprecher wollte den Bericht am Samstag jedoch nicht kommentieren und bestätigen. Im Fall der VW-Affäre sollen die Kosten für Lustreisen von Betriebsräten über das persönliche Spesenkonto von Hartz gelaufen sein, hieß es. Nach der Einigung mit der Versicherung wolle Volkswagen auf eine zuvor geplante Schadenersatzklage gegen Hartz verzichten. Ob sich die Versicherung das Geld von Hartz wiederholen könne, ist fraglich. Nur, wenn dem ehemaligen Manager vorsätzliches Handeln nachweisen kann, muss er selbst für den Schaden aufkommen. Ein solcher Nachweis ist allerdings kaum erbringbar. Wann der Schaden beglichen wird, ist noch nicht klar. Der VW-Aufsichtsrat muss dem Versicherungsfall erst noch zustimmen, hieß es.