Milliardenloch bei der Rentenversicherung

Schlechte Nachrichten kommen einmal mehr von der gesetzlichen Rentenversicherung: Bereits für das Jahr 2008 wird ein bislang nicht geplanter Fehlbetrag von rund 2,5 Milliarden Euro erwartet. Das würde einen Anstieg der Beiträge zur Rentenversicherung auf über 20 Prozent zur Folge haben – trotz der Versprechen der Regierung, den Satz unter dieser psychologisch wichtigen Marke zu halten.

Einzige Alternative zu höheren Abgaben, die sich negativ auf die Schaffung neuer Arbeitsplätze auswirken würden, wäre eine Anhebung des Bundeszuschusses. Den aktuellen Schätzungen zufolge müsste der Finanzminister mindestens eine halbe Milliarde Euro zusätzlich an die Rentenkasse überweisen, um den Beitragssatz unter 20 Prozent zu halten.

Hauptgrund für die neue Finanzmisere ist die für 2007 erwartete Abschwächung des Wirtschaftswachstums mit nur geringen Lohnerhöhungen und entsprechend niedrigen Zahlungen an die Rentenversicherung.