Beitragssteigerungen durch höhere Löhne für Ärzte?

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt hat an die streikenden Ärzte appelliert, wieder an die Arbeit zu gehen und von ihren Forderungen nach bis zu 30 Prozent mehr Lohn Abstand zu nehmen. Das Gesundheitssystem werde von Beitragszahlern finanziert, von denen viele deutlich weniger verdienten als die Mediziner.

Die SPD-Politikern rechnete vor in mehreren Interviews vor, dass die Forderungen der Ärzte Mehrkosten von insgesamt rund zehn Milliarden Euro jährlich verursachen würden. Diese Summe könnte nur aufgebracht werden, wenn die Beitragssätze in der Gesetzlichen Krankenversicherung um durchschnittlich mehr als einen Prozentpunkt angehoben würden. Eine solche Steigerung sei den Versicherten jedoch nicht zuzumuten, so die Ministerin.