Pflegereform darf nicht verschoben werden

Vom Sozialverband VdK wurde dringend davor gewarnt, die Pflegereform nicht umfassend durchzuführen. Der Verbandschef Walter Hirrlinger sagte am Montag in Berlin, dass das von der Regierung geplante ‚"Reförmchen" nicht ausreichend sei. Um die Finanzierung der Pflegeversicherung langfristig sicherzustellen, solle jetzt der Beitrag um 0,5 Prozentpunkte angehoben werden und der Beitrag zur Arbeitslosenversicherung gleichzeitig in gleicher Höhe gesenkt werden.

Die Gelegenheit dies durchzuführen sein aufgrund der Überschüsse in der Arbeitslosenversicherung einmalig und müsse genutzt werden. Eine Erhöhung des Beitrages zur Pflegeversicherung würde die Möglichkeit schaffen, einen Kapitalstock zu bilden, um Rücklagen für zukünftig steigende Pflegekosten zu schaffen. Für Rentner solle der Beitrag nur um maximal 0,2 Prozent angehoben werden, da diese nicht von der Senkung der Arbeitslosenversicherung profitieren.

Für den Sozialverband VdK ist neben der Anhebung der Beiträge eine Verbesserung der Leistungen ein wichtiger Faktor der Reform.