Versicherungen bei Facebook – das klappt noch nicht richtig

Wenn es nach einer aktuellen Studie geht, dann ist das zwischen den und den sozialen Netzwerken wie eher so etwas wie ein . Der für dieses Missverständnis ist bei den Versicherungen zu finden, denn sie kommunizieren, so die Studie, am Kunden vorbei. Die Studie provoziert, da sie sich auf eine Äußerung von Angela Merkel beruft, in der die Kanzlerin sagte, das Internet sei für alle Neuland. Das war 2013 und Merkel musste sich jede Menge Spott gefallen lassen. Wenn man jedoch das Verhalten der Versicherungen in den sozialen Medien betrachtet, dann könnte Merkels Spruch stimmen.

Die Versicherungen sind unsichtbar

Selbst wenn das Internet Neuland ist, so bietet es doch ungeahnte Chancen und Möglichkeiten, effektiv und nachhaltig Werbung zu machen. Das gilt für neue Unternehmen ebenso wie für etablierte Firmen, die Facebook und Twitter nutzen, um auf sich aufmerksam zu machen. Nur die Versicherungen treten dabei kaum in Erscheinung und sie haben einen enormen Nachholbedarf, wenn man sich die aktuellen Zahlen zu diesem Thema anschaut. Für die Studie wurden 106 Seiten der deutschen Versicherungen und ausgewertet und die durchschnittliche Zahl der Fans lag gerade einmal bei knapp 27.000. Diese Zahlen sind durchaus ausbaufähig, wenn man bedenkt, dass in 30 Millionen Menschen bei Facebook sind, weltweit sind es sogar zwei Milliarden.

Weit von der Millionen entfernt

Selbst die großen bekannten Versicherer sind bei Facebook meilenweit von der Millionengrenze entfernt. Erfolgreich ist lediglich die Zurich, die im deutschsprachigen Raum immerhin knapp 470.000 Menschen via Facebook erreicht. Auf dem zweiten Rang landet die Allianz mit 352.000 Fans in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Auch bei den Krankenkassen sieht es nicht viel besser aus. Die Techniker TK kommt bei Facebook auf 237.000 Fans, vor der Barmer Ersatzkasse mit nur 172.000 Besuchern.

Viel zu langsam

Warum haben die Versicherungen so wenig Fans in den sozialen Netzwerken? Das mag daran liegen, dass die Versicherungen einfach zu langsam reagieren. Das gilt besonders für Anfragen, denn der normale Nutzer von Facebook wartet im Schnitt nicht änger als eine Stunde auf eine Antwort, dauert es länger, dann verliert er das Interesse. Fragen, die unbeantwortet bleiben, sorgen für Verstimmungen und Frust, was bei den Versicherungen kein Wunder ist. Laut der Studie hat nämlich die Hälfte der Versicherungen überhaupt nicht auf eine Anfrage reagiert.

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Ulrike