Was sollte beim Abschluss einer Risikolebensversicherung beachtet werden?

Anders als eine Kapitallebensversicherung, die dem Vermögensaufbau dient, hat die nur eine Aufgabe: Sie soll im Todesfall die Angehörigen finanziell so gut wie möglich absichern. Daher sollte für diese Form der auch immer der Grundsatz gelten: Die Versicherungssumme muss sein, aber genau das ist leider nicht immer der Fall. Die hat Risikolebensversicherungen mal etwas genauer unter die Lupe genommen und dabei die Feststellung gemacht, dass die meisten Versicherungsnehmer nicht ausreichend hoch versichert sind.

Eine wichtige Faustregel

Was nützt eine Risikolebensversicherung, wenn die Familie letztendlich doch zum Sozialfall wird und das eigene Haus verliert? Dieses Szenario kommt häufiger vor als manche vielleicht denken und es entsteht immer dann, wenn die am falschen Ende sparen. Die Stiftung Warentest empfiehlt daher allen, die eine Risikolebensversicherung abschließen wollen, das Bruttoeinkommen pro Jahr mit dem Dreifachen, besser noch mit dem Fünffachen zu multiplizieren. Wer zusätzlich noch einen Immobilienkredit hat, der sollte dies noch oben drauf rechnen. Wenn der Hauptverdiener der Familie zum Beispiel 50.000 Euro pro Jahr verdient, dann sollte die Versicherungssumme der Risikolebensversicherung auf 250.000 Euro lauten. Wenn dazu noch ein Kredit in Höhe von 25.000 Euro kommt, dann sollten es 275.000 Euro sein.

Auf die Preise achten

Wer eine Risikolebensversicherung abschließen will, kann viel Geld sparen, wenn er im Vorfeld die Preise der Versicherer miteinander vergleicht. Die Preise variieren sehr stark und ein teurer Vertrag kann schnell dreimal so viel kosten, wie ein besonders günstiger Vertrag. Um die Qualität muss sich keine Sorgen machen, denn wie die Stiftung Warentest festgestellt hat, gibt es bei einem teuren Vertrag gegenüber dem günstigen Vertrag keine nennenswerten Vorteile. Nach dem Preisvergleich sollte der Leistungsvergleich an zweiter Stelle kommen, denn auch hier gibt es gravierende .

Teure Risiken

Wie teuer die wird, das richtet sich auch nach den Risikofaktoren des Versicherten. Raucher haben hier einen besonders schweren Stand, auch wer einem gefährlichen Hobby wie zum Beispiel Fallschirmspringen oder Tauchen nachgeht, der muss nicht selten drei- bis viermal mehr für seine Risikolebensversicherung bezahlen wie derjenige, der nicht raucht und keine gefährlichen Hobbys hat. Eine entscheidende Rolle spielt auch der gesundheitliche Zustand. Hier sollte man immer die Wahrheit sagen, wer etwas verschweigt oder falsche Angaben macht, der kann unter Umständen seinen verlieren.

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