Immer mehr Versicherungskunden beschweren sich

mit gibt es immer mal wieder, aber das vergangene Jahr war für die Finanzaufsicht ein sehr stressiges Jahr. Im Schnitt haben sich jeden Tag zu jeder Stunde vier Kunden gemeldet, um ihrem Ärger mit einer zu machen. Insgesamt musste die knapp 7900 Fälle bearbeiten und sich mit Problemen beschäftigen, die fast jede betrafen.

Worüber beschweren sich die Kunden?

Besonders viele waren 2016 mit ihrer Lebensversicherung unzufrieden, denn die BaFin hat hier 1817 Fälle gezählt. Auf dem zweiten Platz findet sich die mit 1533 Fällen, gefolgt von der mit 1335 Fällen. Die meisten Beschwerden gab es aufgrund von Verzögerungen bei der Prüfung eines Falls und auch die Auszahlung einer Leistung ist nicht immer so reibungslos verlaufen, wie sich das die gewünscht haben. Ein weiteres strittiges Thema war der Deckungsschutz, also die Frage, ob eine Versicherung einen Schaden ersetzen muss oder nicht.

Ärger ums Geld

Viele Kunden sind mit der Versicherungsleistung unzufrieden, da sie sich mehr erhofft haben, das gilt vor allem bei den Ablaufleistungen der Lebensversicherungen. Viele sind nicht damit einverstanden, was die Versicherung am Ende eines Vertrages auszahlt. Die Finanzaufsicht versucht, zu vermitteln und auf die Versicherungen einzuwirken, dass diese Änderungen zugunsten ihrer Kunden vornehmen. Zu härteren Maßnahmen musste die BaFin im vergangenen Jahr nicht greifen. Viele Versicherungen korrigieren ihre Maßnahmen aber nur, nachdem die BaFin Druck gemacht hat.

Die Versicherungen versuchen es

Die Assekuranzen kennen die , die die BaFin als Ansprechpartner für die Kunden der Versicherungen hat, aber sie versuchen es trotzdem immer wieder, Leistungen zu verweigern oder Zahlungen zu verzögern. Das geschieht wohl auch in dem Wissen, dass viele Kunden entweder nicht wissen, welche Rechte sie haben oder keine Ahnung davon haben, dass sie sich an die Finanzaufsicht wenden können, wenn es Probleme gibt. Manche Versicherungskunden gehen erst gar nicht den Umweg über die BaFin, sie wenden sich direkt an einen Rechtsanwalt und gehen mit einer Klage gegen die Versicherung vor.

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