Schweizer Pilotprojekt: Black Box für’s Auto

Anfang 2007 startet im Kanton Zürich ein Pilotprojekt der Winterthur-Versicherungen, das sowohl die Unfallprävention als auch eine Vereinfachung der Schadensabwicklung zum Ziel haben soll. Hierbei soll ein so genannter “Crash-Recorder” in Fahrzeuge eingebaut werden, der im Falle eines Unfalls sämtliche relevanten Daten zur Rekonstruktion des Unfallhergangs speichert. Der Recorder ist mit der Black Box eines Flugzeugs vergleichbar, die die gleiche Funktion erfüllt. Zu den aufgezeichneten Daten, die nicht permanent, sondern nur einige Sekunden vor und nach einem Unfall gespeichert werden, gehören kollisionsbedingte Gewschwindigkeitsveränderungen, Datum und Uhrzeit des Unfalls sowie die Beschleunigung in verschiedene Richtungen. Zunächst nehmen ca. 300 Freiwillige zwischen 18 und 25 Jahren an dem Projekt teil. Für ihre Teilnahmebereitschaft erhalten sie 20 Prozent Rabatt auf die Kasko- und Haftpflichtversicherung, es fallen keine Kosten für den Recorder oder dessen Einbau an, diese übernimmt die Winterthur. Die Zürich-Versicherungen führen ab Januar 2007 ebenfalls ein solches Pilotprojekt durch, allerdings mit eigenen Mitarbeitern.