Kfz-Versicherung: Bedingungen wichtiger als Beiträge
Bis zum 30. November können alle Autofahrer noch ihre Kfz-Versicherungen kündigen, um sich für einen günstigeren Anbieter zu entscheiden. Viele Autofahrer achten dabei aber nur auf die Höhe des Beitrags, nicht auf die Bedingungen, was im Falle eines Falles teuer werden kann. Bianca Höwe vom Bund der Versicherten hat einige Eckpunkte aufgezählt, die in keiner Kfz-Versicherung fehlen sollten: – Die Deckungssumme zur Kfz-Haftpflichtversicherung sollte 100 Millionen Euro betragen. Der Versicherer sollte bei der Kaskoversicherung auf den Einwand der groben Fahrlässigkeit verzichten. Sonderausstattungen wie Radio, CD-Wechsler, Navigationsgeräte sollten bis mindestens 3.000 Euro beitragsfrei mitversichert sein. Schäden an einem Neufahrzeug sollten mindestens bis zu sechs Monate nach Erstzulassung zum Neuwert und nicht nur zum Zeitwert ersetzt werden. Über die Wildschadenklausel sollten Schäden durch Tiere aller Art als versichert gelten. In der Kaskoversicherung sollten Schäden an Schläuchen und Verkabelung durch Marderbisse erstattet werden. Wer mit seinem Fahrzeug ins außereuropäische Ausland reist, sollte auf Unterschiede beim räumlichen Geltungsbereich achten. Der in Deutschland für ein Fahrzeug vereinbarte Haftpflichtschutz sollte auch für ein im Ausland gemietetes Fahrzeug gelten (so genannte Mallorca-Police). Positiv zu bewerten ist ein Rabattretter. Dadurch erhöht sich der Beitragssatz nach einem Schadensfall nicht.
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