Draufhalten statt zahlen?
Es mag ja gut gemeint gewesen sein, und doch letztlich hätte er anderes handeln sollen. So sagt es zumindest das Landgericht Nürnberg in einem aktuellen Fall.
Worum es geht? Der Autofahrer fuhr auf einer Landstraße und bremste abrupt, weil er auf der Straße ein Eichhörnchen gesehen hatte, was er nicht überfahren wollte. Der Autofahrer, der sich hinter ihm befand, hatte zu wenig Abstand und fuhr auf. Man mag nun denken: Okay , normaler Fall für die Versicherung , der Fahrer, der aufgefahren ist, hat Schuld und die Sache ist geklärt. Doch das Landgericht Nürnberg entschied anders. Zwar sei der hinten fahrende Autofahrer zum größeren Teil, um genau zu sein 75 Prozent Schuld, doch auch der vordere Autofahrer, wer das Eichhörnchen letztlich nur schützen wollte, muss ein Viertel des Betrages selber zahlen bzw. seine Versicherung muss dafür haften.
Letztlich ist die Regel also, lieber draufhalten anstatt selber zahlen zu müssen. Ich finde, hier wird das Lebewesen, egal ob es ein Tier ist, nicht genügend gewürdigt und die Menschen werden dazu angehalten, Leben so zu zerstören, um nicht am Ende noch selber viel Geld bezahlen zu müssen. In solchen Fällen sollte man die Gesetze nochmal überdenken und möglicherweise in einem zukünftigem Fall anderes handeln.
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