Steigende Strompreise wohl auch in 2013
Die Energiewende wird für den deutschen Verbraucher teuer. Auch 2013 müssen sich Haushalte in der Bundesrepublik auf weiter steigende Strompreise einstellen.
Seit 2009 hat sich der Strom in Deutschland um über zwei Prozent verteuert. Die Energiewende dürfte auch im kommenden Jahr Grund für leichte Preissteigerungen sein. Dabei wären für die Verbraucher in Deutschland unter den richtigen Voraussetzungen auch Entlastungen möglich. „Die Preisentwicklung hängt von vielen Faktoren ab.“, sagte Kemfert der „Südwest Presse“. Nach Erklärungen der Energieexpertin des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung seien einige davon unsicher.
Dazu würden vor allem die Faktoren gehören, die mit der Berechnung der Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien einhergehen. Demnach sorgt die Energiewende aber nicht nur für steigende Strompreise. Der Handel an der Strombörse würde dem deutschen Verbraucher vordergründig Entlastungen bringen. Derzeit ist der Wettbewerb jedoch noch zu gering.
An dieser Stelle setzt Kemfert auf weitere Anbieter. Schon jetzt sind Einsparungen bei den Stromkosten meist nur durch den Wechsel des Anbieters möglich. Verbraucher können sich online beispielsweise auf yellostrom.de über alternative Tarife informieren. Weitere Anbieter sind nach Meinung von Kemfert beispielsweise Stadtwerke, Mittelständler und eben auch ausländische Unternehmen. Auch Energiegenossenschaften sind nach Aussagen der Energieexpertin denkbar.
Der Preis für die Kilowattstunde Strom ist nach Berechnungen des Vergleichsportals Toptarif im gesetzlichen Grundversorgungstarif seit Beginn 2009 um insgesamt 13,5 Prozent gestiegen. Für die Haushalte geht dies mit einer massiven Mehrbelastung einher. Eine Toptarif-Sprecherin erklärte, dass der Hauptgrund höhere Abgaben im Zusammenhang mit dem EEG sind. Derzeit muss ein Vier-Personen-Haushalt bei einem Stromverbrauch von 4000 Kilowattstunden im Jahr im bundesweiten Mittel 1049,80 Euro zahlen. Dies entspricht im Vergleich zu 2009 einem Plus von rund 125 Euro.
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