Fondsgebundene Rentenversicherung auf dem Vormarsch

Immer mehr Deutsche denken über eine optimale Altersvorsorge nach. Fondsgebundene Rentenversicherungen erfreuen sich momentan immer größerer Beliebtheit. Oft klingen die Renditeaussichten der Versicherer mehr als verlockend. Man stelle sich vor, man zahlt 35 Jahre lang monatlich 200 Euro ein und erhält bei acht Prozent Rendite ganze 400.000 Euro vor Steuern. Eine realistische Wertentwicklung vorausgesetzt! Der größte Unterschied zur herkömmlichen Rentenversicherung ist der Umstand, dass das Geld nicht bei dem Versicherer landet, sondern fondsgebunden ist und somit ausschließlich in Fonds investiert wird, die der Sparer jedoch frei wählen kann. Die höchsten Renditen versprechen Aktienfonds, haben aber auch das größte Risiko bei schlechter Beratung und Auswahl. Bei guter Beratung können hohe Renditen erzielt werden. Als Faustformel kann man “100 minus Alter” nehmen und erhält so eine realistische Prognose, wie sich das Vermögen entwickelt. Ein Nachteil sind aber die doppelten Kosten diese Altersvorsorge. Man bezahlt hier nicht nur den Versicherer, sondern auch die Fondsgesellschaft. Der Unterschied kann bei ungeschickter Anbieterwahl mehrere zehntausend Euro betragen. Eine umfangreiche und ausführliche Beratung ist also unerlässlich, dann kann man durch diese Art der Altersvorsorge nur gewinnen.