Gesundheitsreform bringt doch weniger Einsparungen
Wie der Spiegel berichtet, soll die Gesundheitsreform den Krankenkassen womöglich nun doch weniger Einsparungen bringen als angekündigt. Die von Union und SPD vereinbarten Eckpunkte zur Gesundheitsreform in den kommenden drei Jahren führen lediglich zu Kostensenkungen von insgesamt kanpp 5,3 Mrd. Euro. Kurz nach und während der Verabschiedung der Eckpunkte der Gesundheitsreform hatte der Verhandlungsführer der Union, Wolfgang Zöller (CSU), noch doppelt so viel an Einsparungen in Aussicht gestellt.
Den größten Sparbeitrag soll laut Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) aus dem Pharmabereich kommen. Der verschärfte Wettbewerb zwischen Kassen, Apotheken und Arzneimittelherstellern die Kosten für Medikamente soll die Kosten jährlich um rund eine Mrd. Euro drücken. Ähnlich große Einsparungen soll die Ausschreibung von Hilfsmitteln, die Absenkung der Klinikbudgets sowie die Deckelung bei den Fahrtkosten bringen.
Gleichzeitig wächst aber die Kritik an der Reform weiter. Einige SPD-Abgeordnete wollen dem Kompromiß nicht zustimmen und fordern Nachbesserungen. Auch die Krankenkassen halten an ihrem Widerstand fest, trotz der angedrohten rechtlichen Schritte.
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