Rückversicherer Munich Re: Naturkatastrophen schmälern Gewinn 2011
Der weltweit größte Rückversicherer Munich Re hat kein leichtes Jahr hinter sich. Für meisten Branchen war 2011 ein katastrophales Jahr. Auch Munich Re musste Abstriche machen, sieht aber jetzt positiv in das Jahr 2012. Der Vorstand will 2012 wieder einen Gewinn in Milliarden-Höhe einfahren.
Auch wenn das Jahr 2011 wegen diverser Naturkatastrophen und der Euro-Krise nicht im Zeichen der Munich Re stand, soll der Gewinn nach bisherigen Berechnungen immerhin knapp 710 Millionen Euro betragen. Wie das Unternehmen mitteilte, war das Jahr 20112 das teuerste Jahr in der Geschichte der Versicherung, rund 4,5 Milliarden Euro hat es die Munich Re gekostet.
Niemals zuvor hatten Naturkatastrophen die Rückversicherer so viel Geld gekostet wie in 2011. Gerade das verheerende Seebeben in Japan zu Beginn des Jahres und das später folgende Erdbeben in Neuseeland waren hierfür ausschlaggeben. Selbst im Jahr 2005, als der Hurricane “Katrina” den Süden der Vereinigten Staaten verwüstet hatte, war es wohl billiger für die Rückversicherer gewesen.
Trotzdem sehen die Manager der Munich Re hoffnungsvoll in die Zukunft. Gerne wolle man den Gewinn aus dem Jahr 2010 anpeilen, so der Finanzchef Jörg Schneider am Donnerstag bei einer Pressekonferenz. Damals waren 2,4 Milliarden Euro in die Kasse gespült worden. Die Aktionäre spüren jedoch nichts von der Flaute, für die Ausschüttung der Dividende wurde Reserven der Munich Re angezapft und so 6,25 Euro pro Aktie ausgezahlt werden.
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