AOK Rheinland-Pfalz und Saarland fusionieren

Noch vor Weihnachten stimmte der Verwaltungsrat der AOK Saarbrücken der geplanten Fusion von AOK Rheinland-Pfalz und der AOK Saarland zu. Schon Anfang Dezember hatte der Verwaltungsrat der AOK Rheinland-Pfalz dem Zusammenschluss zugestimmt. Die Fusion soll zum 1. März 2012 erfolgen und führt dazu, dass in der neuen Großkasse, in der rund 3.300 Mitarbeiter beschäftigt sind, etwa 1,2 Millionen Menschen versichert sind. Es sollen auch weiterhin keine Zusatzbeiträge erhoben werden.

Die AOK Rheinland-Pfalz soll bei der neuen Kasse die Führungsrolle übernehmen. Medienberichten zufolge sollen ihre beiden Chefs Walter Bockemöhl und Jupp Weismüller auch in der neuen Kasse als Vorstand fungieren. Der bisherige Chef der AOK Saarland, Karlheinz Delarber wird die Landesdirektion Saarland der neuen Kasse leiten, die einen Sondertsatus im Verwaltungsbereich erhalten wird.

Für den Vorstandsvorsitzenden des AOK Bundesverbandes Jürgen Graalmann ist der Zusammenschluss der beiden Kassen der Beginn einer starken und leistungsfähigen Krankenkasse im Südwesten von Deutschland. Er verspricht sich von der Fusion erfolgreiche Vertragsabschlüsse und die Nutzung von Synergieeffekten.

Mitte des Jahres war eigentlich eine Dreierfusion mit der IKK Südwest geplant, doch diese zog Anfang September ihren Antrag auf Zusammenschluss zurück. Berichten zufolge waren inakzeptable Forderungen der AOK hinsichtlich des Marktauftritts der neuen Kasse der Grund für den Rückzug der Innungskrankenkasse. Die neue Großkasse AOK Rheinland-Pfalz/Saarland will allerdings auch weiterhin für weitere Fusionen offen sein, heißt es.