Stiftung Warentest testet Reiserücktrittsversicherungen

Der Urlaub ist die schönste Zeit des Jahres, heißt es. Doch wenn unvorhergesehene Ereignisse den Urlaubsantritt verhindern oder der Urlaub vorzeitig abgebrochen werden muss, kann das nicht nur ärgerlich sein, sondern auch teuer. Wird eine Reise wenige Tage vor Beginn abgesagt, müssen Urlauber nicht selten bis zu 80% des Reisepreises als Stornokosten bezahlen. Um diese Kosten aufzufangen gibt es die Reiserücktrittsversicherung, die sich vor allem für Urlauber lohnt, die teure Reisen buchen oder mit Kindern verreisen.

Die Stiftung Warentest hat 90 Tarife von Reiserücktrittsversicherungen unter die Lupe genommen und hat nur zwei Mal die Note “sehr gut” vergeben. Die überwiegende Mehrheit der getesteten Tarife erhielt die Note “gut” oder “befriedigend”, zwei Angebote kamen nicht über die Note “ausreichend” hinaus.

Für Einzelpersonen und Familien bietet die Würzburger und die Hanse Merkur “sehr guten” umfassenden Schutz und zwar nicht nur bei Reiserücktritt vor Reisebeginn, sondern auch bei einem Abbruch oder einer Umbuchung der Reise. Überhaupt sollten Reisende solche Vollschutztarife bevorzugen, denn sie sind meistens nur unwesentlich teurer als die Basisschutztarife, bei denen der Reiseabbruch nicht versichert ist.

Viele Billigfluggesellschaften bieten auf ihren Internetseiten ebenfalls Reiserücktrittsversicherungen an, doch diese schnitten in dem Test bestenfalls mit “befriedigend” ab. Ein Kritikpunkt bei vielen Billigflug-Angeboten ist die Selbstbeteiligung in Höhe von 20%. Bessere (und manchmal sogar günstigere) Tarife findet man oft direkt auf der Internetseite des Versicherers, lautet der Tipp der Stiftung Warentest. In der Januar-Ausgabe der Zeitschrift Finanztest können die detaillierten Testergebnisse nachgelesen werden.