KKH-Allianz 2012 ohne Zusatzbeitrag

Medienberichten zufolge will auch die KKH-Allianz im kommenden Jahr zur Entlastung ihrer Mitglieder darauf verzichten, einen Zusatzbeitrag zu erheben. Wie das “Handelsblatt” berichtet, soll dies möglich sein, weil die Kasse in den ersten drei Quartalen des aktuellen Jahres einen Überschuss in Höhe von 116 Millionen Euro erwirtschaften konnte.

KKH-Allianz-Vorstandsvorsitzender Ingo Kailuweit erklärte gegenüber dem “Handelsblatt”, dass man die durch den gestrichenen Zusatzbeitrag fehlenden Einnahmen durch Sparmaßnahmen im Arzneimittelbereich ausgleichen wolle. Ende November wird das Bundesversicherungsamt (BVA) alle Krankenkassen darüber informieren, wie hoch ihr Anteil aus dem Gesundheitsfonds für 2012 sein wird. Kailuweit will auf dieser Basis die Aufstellung des Haushaltes für 2012 vornehmen. Dann kann ermittelt werden, ab wann genau die Kasse den Zusatzbeitrag streichen kann.

Die KKH-Allianz ist nicht die erste Krankenkasse, die von dem Zusatzbeitrag wieder Abstand nimmt. Schon im Oktober kündigte die DAK an, dass sie ab April 2012 keinen Zusatzbeitrag mehr erhebt, allerdings hat das BVA dem bislang nocht nicht zugestimmt. Zum Jahresende wird sich die DAK mit der BKK Gesundheit und der BKK Axel Springer zusammenschließen und dann DAK Gesundheit heißen. DAK und KKH-Allianz sind mit rund 8,4 Millionen bzw. 1,8 Millionen Versicherten die beiden größten Ersatzkassen in Deutschland, deren Mitglieder derzeit Zusatzbeiträge zahlen müssen.