Raucher und Sportler sollen mehr Krankenkassenbeiträge zahlen.

Täglich wird sie deutlicher die Hilflosigkeit unser Politiker bei den Rettungsversuchen in Sachen Gesundheitsreform. Neuste Idee, diesmal von Ministerpräsident Günther Oettinger (CDU), die Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen sollten deutlich gekürzt werden. So könnten zum Beispiel Raucher dutlich höhere Beiträge zahlen oder Sportunfälle ganz aus dem Leistungskatalog gestrichen werden.

„Wir müssen über die Ausgliederung von Leistungen – etwa von Sportunfällen – aus dem Katalog der gesetzlichen Krankenkassen sprechen“, sagte Oettinger der „Bild am Sonntag“. Auch für „Risikogruppen wie Raucher“ müssten „höhere Eigenbeiträge“ ins Auge gefasst werden.

Schlauer Vorschlag, gerade zu dem Mega Event Fussball WM im eigenen Lande, so kann sich „die Welt zu Gast bei Freunden“, gleich mal von der Kompetenz unser Politiker überzeugen.

Der Regierungschef regte an, die gesetzlichen Krankenkassen nach dem Modell der privaten Krankenversicherung umzugestalten. „Der Versicherungsvertrag der privaten Krankenversicherung kann Vorbild für die gesetzliche Krankenkasse sein: Wer ein Jahr lang keine Leistungen abrechnet, bekommt einen Teil der Beiträge erstattet. Oder: Wer Risiken nicht zu 100 Prozent absichert, zahlt geringere Beiträge.“

Die SPD will 30 bis 45 Milliarden Euro aus Steuermitteln in die Krankenkassen umleiten und damit die Versicherungsbeiträge senken.