Kfz-Versicherung: Welcher Prämienretter ist sinnvoll?

Es gibt verschiedene Optionen, mit denen sich Verbraucher in der Kfz-Versicherung vor einer Prämienerhöhung im selbstverschuldeten Schadensfall schützen können. Die beiden gängigen Varianten Rabattschutz und Rabattretter haben jedoch sehr unterschiedliche Auswirkungen. Das Online-Versicherungsportal Check24 nennt die Vor- und Nachteile der beiden Varianten und rät Verbrauchern, diese bei der Entscheidung für einen Versicherungswechsel zu berücksichtigen.

Der sogenannte Rabattretter sorgt dafür, dass der Versicherte im Schadenfall maximal so weit zurückgestuft wird, dass er nicht mehr bezahlen muss als vorher. Auch bei einem Wechsel zu einem anderen Anbieter bleibt die Rückstufung erhalten. Bei einigen Versicherungen ist der Rabattretter kostenlos enthalten, allerdings müssen die Versicherten 25 Jahre unfallfrei gefahren sein, um ihn zu erhalten. Laut Check24 wollen manche (nicht alle) Versicherer die Rabattstaffeln im Zuge einer vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft vorgeschlagenen Umstrukturierung ganz abschaffen.

Im Gegensatz zum Rabattretter erhöht der sogenannte Rabattschutz die Beiträgsprämie in der Regel um 10-20%. Der Rabattschutz garantiert, dass der Versicherte auch im Schadenfall seine Prämie behält auch auch nicht zurückgestuft wird. Im Falle eines Versicherungswechsel wird die (ohne Rabattschutz erfolgte) Rückstufung allerdings an den neuen Anbieter weitergegeben. Wer seine Versicherung also regelmäßig wechselt, kann von diesem Schutz kaum profitieren. Kunden, die langfristig bei einem Anbieter bleiben, können durch den Rabattschutz dagegen viel Geld einsparen. Den Berechnungen von Check24 zufolge erhöht sich die Prämie nach einem Unfallschaden nämlich um durchschnittlich 36%. Außerdem dauert es 19 Jahre bis das Beitragsniveau mit Rabattschutz wieder erreicht wird. In dieser Zeit würde ein Versicherter mit Rabattschutz über 800 Euro sparen.