DAK und BKK Gesundheit fusionieren zum 1.1.2012

Zum 1. Januar 2012 fusionieren die drittgrößte Ersatzkasse DAK und die größte Betriebskrankenkasse BKK Gesundheit zur neuen DAK Gesundheit. Die neue Krankenkasse hat insgesamt 6,6 Millionen Versicherte und wird damit zur drittgrößten gesetzlichen Krankenversicherung in Deutschland. Mehr Mitglieder hat nur noch die Barmer GEK und die Techniker Krankenkasse.

Für die Versicherten ändert sich nicht viel: Beide Kassen hatten von ihren Mitgliedern schon vorher einen Zusatzbeitrag in Höhe von 8 Euro pro Monat erhoben. Die aktuellen Versichertenkarten behalten auch nach der Fusion ihre Gültigkeit. Angefangene Behandlungen können natürlich auch während der Übergangszeit der Fusion fortgesetzt werden. Bei den Leistungen gibt es ebenfalls kaum Änderungen, da ca. 95% der Leistungen beider Kassen gesetzlich vorgeschrieben sind. Laut Stiftung Warentest gibt es nur wenige Änderungen bei den Wahltarifen und Zusatzangeboten (z.B. Übernahme von Reiseimpfungen, homöopathische Behandlungen, Zuschüsse zu Gesundheitskursen, spezielle Patientenschulungen).

Hierüber können sich die Versicherten bei ihrer zuständigen Geschäftsstelle informieren. Das Netz der Geschäftsstellen wird durch den Zusammenschluss übrigens größer, so dass die Versicherten mehr Anlaufstellen für Fragen und Beratungen haben. Die Fusion alleine erlaubt grundsätzlich kein Sonderkündigungsrecht. Experten raten den Versicherten, erst einmal die kommenden Änderungen abzuwarten und sich dann zu entscheiden, bei der Kasse zu bleiben oder sich eine neue Krankenkasse zu suchen. Wer sich für eine andere Krankenkasse entscheidet, muss regulär kündigen.