Nur Vollkasko zahlt Vandalismusschäden am Auto

Die Schäden an Fahrzeugen, die durch Vandalismus verursacht werden, nehmen in Deutschland zu. Zu diesen Schäden gehören eingeschlagene Scheiben, zerstochene Reifen, zerkratzter Lack, abgebrochene Antennen bis hin zum Totalschaden durch Brandstiftung. Für den Fahrzeugbesitzer kann dies eine teure Angelegenheit werden, denn nicht immer zahlt die Versicherung für den Schaden.

Grundsätzlich gilt, dass nur die Vollkaskoversicherung einem Fahrzeughalter Schadenersatz zahlt, dessen Auto mutwillig zerstört wurde, ohne dass der Täter ermittelt werden konnte. Laut einem Bericht der “Monatsschrift für Deutsches Recht”, der sich auf ein Urteil des Bundesgerichtshofs beruft, ist die Teilkaskoversicherung nur dann zum Schadenersatz verpflichtet, wenn die Schäden im Rahmen eines Diebstahls erfolgt sind. Handele es sich bei den Schäden jedoch um reinen Vandalismus und es wurde nichts gestohlen und auch kein Diebstahlversuch unternommen, bietet eine Teilkaskoversicherung keinen Versicherungsschutz.

Doch auch für Kunden einer Vollkaskoversicherung können Vandalismus-Schäden teuer werden. Denn wenn die Versicherung den Schaden übernimmt, muss der Kunde damit rechnen, dass er eine höhere Selbstbeteiligung oder eine Höherstufung in seiner Schadensfreiheitsklasse hinnehmen muss. Viele Betroffene entscheiden sich deshalb dafür, den Schaden selbst zu tragen, um ihren bisherigen Schadensfreiheitsrabatt zu behalten.