Lohnt sich eine Reifenversicherung für das Kraftfahrzeug?

Jeder Fahrzeughalter in der Bundesrepublik besitzt eine Kfz-Versicherung – denn dazu ist er gesetzlich verpflichtet. Die Auswahl allerdings besteht zwischen einer reinen Haftpflicht für die Deckung finanzieller Schäden Dritter, einer Teilkasko mit umfangreicherem Schutz auch für das eigene Auto sowie einer Vollkasko-Versicherung, die je nach Vertragsgestaltung so gut wie jeden Schadensfall im Nachhinein ausgleicht.

Doch es gibt noch mehr – eine Reifenversicherung zum Beispiel. Und obgleich sie nicht zu den bekannten Größen unter den zahlreichen Versicherungen auf dem Markt zählt, findet sich eine umfassende Auswahl an Angeboten. Und ein genauer Blick auf diese Angebote kann sich durchaus lohnen. Insbesondere, erwirbt man hochwertige Reifen im oberen Preissegment.

Denn der spezielle Schutz deckt so gut wie sämtliche Eventualitäten, die Schäden an den Reifen verursachen könnten, und welche selbst von einer Vollkasko nicht übernommen werden. Und dies in der Regel für äußerst geringe monatliche Beiträge.

So ist der Wagen vor so genannten Einfahrschäden geschützt, welche fast immer ursächlich für eine Panne wie einen platten Reifen sind, oder gegen platzende Reifen, hat man zuvor die hohe Bordsteinkante oder den losen Gegenstand auf der Straße übersehen. Doch sogar Diebstahl und Vandalismus sind bei den meisten Reifenversicherungen im Deckungsumfang enthalten, dessen Höchstsumme sich nach dem jeweils aktuellen Zustand der Reifen richtet.

Selbst, wenn solche Gefahrenherde nicht überall lauern: Immerhin sind Reifenschäden laut einer Studienauswertung des ADAC die zweithäufigste Ursache für eine Panne. Und die Kosten bleiben wahrlich überschaubar: Eine einmalige Zahlung von maximal 15 Euro wird von dem Versicherungsunternehmen für ein ganzes Jahr verlangt. Und wem dies noch zu viel ist, der kann auch statt vier Rädern einfach zwei versichern.