Deutschen ist Kfz-Versicherung oft wichtiger als BU-Versicherung

Viele Experten sind der Meinung, dass die Deutschen häufig falsche Prioritäten bei ihren Versicherungen setzen. Wie eine repräsentative Umfrage unter 1014 Deutschen des Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung ergeben hat, glauben mehr als zwei Drittel der Bundesbürger, dass sie gegen das Risiko der Berufsunfähigkeit nicht gut abgesichert sind. Dagegen ist jeder zweite Deutsche nach eigenen Angaben in Sachen Kfz-Versicherung sehr gut abgesichert.

Die Hannoversche Leben, die diese Umfrage in Auftrag gegeben hatte, konnte zeigen, dass 86% der Deutschen die Gefahr zu gering einschätzen, dass sie wegen einer Erkrankung oder durch einen Unfall nicht mehr arbeiten gehen können. Vor allem bei Menschen mit sitzenden Tätigkeiten ist der Anteil derjenigen hoch, die dieses Risiko falsch einschätzen. Auch Teilzeitbeschäftigte irren sich hierbei häufig. Tatsächlich werden 20-30% der Menschen im Laufe ihres Lebens einmal vorübergehend oder dauerhaft erwerbsunfähig.

Das Erwerbsunfähigkeitsrisiko richtig einzuschätzen, ist allerdings auch nicht leichter, wenn man schon eine BU-Versicherung abgeschlossen hat. Von dieser Gruppe konnten mehr als 80% der Befragten das Risiko ebenfalls nicht einschätzen, ergab die Umfrage. Übrigens sind laut Studie über 20% der BU-Versicherten mit ihrer Police überhaupt nicht zufrieden und bewerten diese mit der Schulnote 6 (“ungenügend”).