Hausratversicherung: Wertgegenstände dokumentieren!

Versicherungsexperten weisen immer wieder darauf hin, dass Versicherte alle Wertgegenstände, die sie bei sich zuhause aufbewahren, zu dokumentieren. Wer Opfer eines Einbruchs wurde, weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, wenn es um die Schadensregulierung geht und Fotografien oder Rechnungen fehlen, die von der Polizei und Versicherung benötigt werden. Nur wenn die Hausratversicherung aussagekräftige Dokumente hat, die Auskunft über den Wert, die Qualität und die Originalität der gestohlenen Gegenstände geben, kann sie den entstandenen Schaden auch angemessen ersetzen.

Wie die “Stuttgarter Zeitung” berichtet und sich dabei auf eine repräsentative Umfrage der Allianz beruft, besitzen jedoch 48% aller Haushalte solche Dokumente nicht, obwohl die überwiegende Mehrheit (76%) ihre Wertgegenstände im Fachhandel gekauft hat. 73% der Haushalte besitzen auch keine Fotos von ihrem Schmuck und ihren Uhren und das obwohl laut Statistik bei 8 von 10 Einbrüchen in Privathaushalte Schmuck und Uhren gestohlen werden. Das Problem ist, dass laut Umfrage 22% der Haushalte den Wert ihrer Wertgegestände noch nicht einmal schätzen können. Das ist durchaus plausibel, wenn man bedenkt, dass es sich bei solchen Gegenständen häufig um Geschenke oder Erbstücke handelt, von denen der Besitzer den Preis nicht kennt oder zu denen es keine Unterlagen mehr gibt.

Experten raten dazu, dass Verbraucher ihre Wertgegenstände fotografieren und von einem Experten schätzen lassen. Außerdem sollte man schon beim Kauf darauf achten, schriftliche Informationen über das Gewicht, den Gold- und Edelsteingehalt und die entsprechende Qualität zu erhalten. Wenn vorhanden, dann sollten Originalzertifikate aufgehoben werden. Selbstverständlich sollten all diese Dokumente nie zusammen mit den Wertsachen aufbewahrt werden.