FlexMed Premium von AXA im Schnelltest

Die AXA bietet mit dem Tarif FlexMed Premium eine betriebliche Krankenversorgung für Führungskräfte an. Dieser Zusatzschutz ist als Bonus gedacht, da grundsätzlich der Arbeitgeber die Beiträge bezahlt. Die Stiftung Warentest hat den Tarif einem Schnelltest unterzogen. Ergebnis: Das Angebot hat Vorteile und Nachteile. Mitarbeiter, denen der Tarif angeboten wird, sollten deshalb auf jeden Fall prüfen, welche zusätzlichen Leistungen überhaupt für ihn in Frage kommen. Für Auslandsreise-Krankenschutz und Krankenhausaufenthalte gibt es durchaus günstigere Policen.

Mit dem FlexMed Premium Tarif können die Mitarbeiter den Status von Privatpatienten erhalten. Er kann jedoch nur dann in Anspruch genommen werden, wenn das Unternehmen mindestens 20 Personen für den Tarif auswählt. Insgesamt werden Zusatzleistungen aus vier Bereichen angeboten, die nur im Paket erhältlich sind. Im ambulanten Bereich können die Ärzte für die Versicherten nach der privaten Gebührenordnung GOÄ abrechnen, wobei die AXA die komplette Abwicklung übernimmt. Im stationären Bereich haben die Versicherten mit diesem Tarif Anspruch auf Chefarztbehandlung und Unterbringung im Zweibett-Zimmer. Außerdem besteht ein Krankenversicherungsschutz für Auslandsreisen und es werden ausgewählte Zuzahlungen (u.a. Praxisgebühr und Zuzahlungen für Heilmittel) übernommen. Die Beiträge für die Mitarbeiter sind geschlechtsunabhängig, steigen jedoch mit dem Alter.

Der Vorteil des Tarifs besteht darin, dass keine Gesundheitsprüfung erfolgt, so dass auch ältere oder kranke Mitarbeiter die Zusatzversicherung nutzen können. Außerdem können auch gesetzlich Versicherte den Tarif in Anspruch nehmen und auch hier zahlt das Unternehmen die Beiträge.

Nachteilig ist dagegen, dass die Zusatzversicherung bei bestimmten Krankheiten (z.B. Diabetes, Herzinfarkt, Krebs) ausgeschlossen ist. Ungünstig für die Mitarbeiter ist auch, dass das Unternehmen (hier: der Versicherungsnehmer) den Vertrag mit einer Frist von 3 Monaten jederzeit zum Ende des Versicherungsjahres kündigen kann. In diesem Fall können die Mitarbeiter den Vertrag zwar alleine weiterführen, doch dies ist sehr teuer, so die Stiftung Warentest. Einzelne Policen zum Auslandsreisekrankenschutz oder eine Krankenhauszusatzversicherung sind hier deutlich günstiger.