Stiftung Warentest: Nur 2 gute fondsgebundene Rentenversicherungen

Die Stiftung Warentest hat 54 Angebote von 22 Versicherungen für fondsgebundene Rentenversicherungen mit laufender Beitragszahlung unter die Lupe genommen – mit keinem zufriedenstellenden Ergebnis: Keiner der Tarife konnte die Note “sehr gut” erreichen, nur zwei Angebote wurden als “gut” beurteilt, doch die Mehrheit der Tarife im Test war nur “ausreichend”. Hauptgrund für die mäßige bis mittlere Bewertung waren die hohen Kosten der Versicherung. Je mehr Kosten die Versicherung berechnet, desto weniger Geld des Beitrags fließt als Sparanteil in die Fonds und somit bleibt auch am Ende der Laufzeit weniger zum Sparen übrig.

Die Stiftung Warentest rät allen, die eine fondsgebundene Rentenversicherung abschließen wollen, sich ihr Depot selbst zusamenzustellen und auch ihre Fondsanlagen selbst zu steuern. Es gibt auch die Variante, die Anlagen managen zu lassen, doch hiervon raten die Verbraucherschützer ab, weil es keine Garantie dafür gibt, dass das Geld auch tatsächlich in die besten Fonds fließt.

Wer mit seiner fondsgebundenen Rentenversicherung unzufrieden ist und den Vertrag noch nicht lange abgeschlossen hat, sollte einen Wechsel erwägen. Kunden, deren Verträge schon vor dem 1. Januar 2005 begonnen haben, sollten dagegen eher bis zum Ende weitergeführt werden, rät die Stiftung Warentest. Vorteil hierbei ist, dass diese Verträge bei Auszahlung steuerfrei sind und viele Kosten bereits bezahlt sind, die bei einem neuen Vertragsabschluss erneut anfallen würden. Es besteht aber die Möglichkeit, eine Optimierung des Vertrages anzustreben, so dass die besten Fonds im Portfolio des Anbieters genutzt werden.