Experten empfehlen 80% des Nettogehalts als Altersgeld

Oft reicht die gesetzliche Rente im Alter nicht aus, um den bisherigen Lebensstandard zu halten. Umso wichtiger ist die private Altersvorsorge. Doch wie hoch muss das Altersgeld überhaupt sein, damit man keine hohen finanziellen Einbußen hat? Experten wie die Aktion “Finanzwissen für alle” und die Stiftung Warentest empfehlen, dass etwa 80% des letzten Nettogehalts nach dem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben verfügbar sein sollten.

In der Regel sinken die Ausgaben im Alter, beispielsweise ist dann oft der Kredit für das Eigenheim abbezahlt und auch berufsbezogene Ausgaben (z.B. Fahrtkosten oder Investitionen) entfallen. Deshalb schätzen Experten den Anteil von 20% des letzten Nettogehalts als entbehrlich ein.

Von den übrigen, immer noch erforderlichen 80% deckt bei Angestellten ein großer Teil die gesetzliche Rente, doch es bleibt eine Rentenlücke. Wie groß diese ist, lässt sich z.B. durch den kostenlosen Rentenlücken-Rechner der Stiftung Warentest ermitteln. Anhand der persönlichen Eingaben ermittelt er, wie hoch die Differenz zwischen der gesetzlichen Rente und dem Betrag ist, der für den individuellen Lebensstandard benötigt ist. Wer weiß, wie groß seine Rentenlücke sein wird, kann seine Vorsorgemaßnahmen entsprechend planen und darauf abgestimmt rechtzeitig für das Alter vorsorgen. Die Auswahl der verschiedenen Vorsorgeprodukte (z.B. betriebliche Altersvorsorge, Riester-Rente) sollte nach den persönlichen Wünschen und Bedürfnissen des Sparers ausgewählt werden.