Ab Montag bundesweiter Streik bei Versicherungen

Mehrere Tausend Beschäftigte in Versicherungsunternehmen bundesweit sind von der Gewerkschaft ver.di zu Streikmaßnahmen aufgerufen. Am Montag, den 20. Juni soll es die ersten Streiks in Berlin, Hamburg, Leipzig und Nordrhein-Erstfalen geben und in weiteren Bundesländern in den nächsten Tagen fortgesetzt werden.

Grund für die Streiks sind die Tarifverhandlungen, bei denen die ersten drei Verhandlungsrunden am 31. Mai gescheitert waren. Die Verhandlungen betreffen rund 175.000 Beschäftigte der Versicherungen, die im Innendienst tätig sind.

Die Fronten zwischen Arbeitgeber und Gewerkschaft sind verhärtet. So wollen die Arbeitgeber nur dann einem Gehaltsabschluss zustimmen, wenn befristete Beschäftigungen ausgeweitet, die unteren Lohngruppen ausgedehnt und Sonderzahlungen variabler gestaltet werden. Im Gegensatz dazu fordert ver.di eine Gehaltserhöhung von 6% oder mindestens 150 Euro und begründet dies damit, dass die Beschäftigten an den gestiegenen Gewinnen der Unternehmen beteiligt werden müssten.