Verbraucherschützer warnen vor Spam-Mails zur Krankenversicherung

Die Stiftung Warentest warnt von Spam-Mails, die für billige private Krankenversicherungen werben und derzeit massenhaft verschickt werden. Als Absender wird “Verbraucherberatung” oder “Verbraucherservice” angegeben, doch tatsächlich haben diese E-Mails mit Verbraucherschutz nichts zur tun.

Dr. Gabriele Gärtner, Justiziarin der Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, berichtet, dass sich viele Verbraucher gemeldet haben, weil sie dachten, dass die E-Mails tatsächlich von Verbraucherschützern stammen. In den Mails wird Werbung für einen Wechsel zur privaten Krankenversicherung gemacht und Versicherungsvergleiche angeboten. Gärtner warnt davor, den angezeigten Links zu folgen, die zu Internetseiten führen, auf denen angebliche Privatversicherungen beworben werden.

Auf diesen Seiten müssen die Nutzer persönliche Daten wie Name, Alter, Anschriftt, E-Mail-Adresse, Telefonnummer und Beruf angeben. Tatsächlich erhalten die Nutzer aber weder einen Versicherungsvergleich noch ein Vertragsangebot, den Betreibern der Seiten geht es offenbar nur um die sensiblen Daten.

Da die Seitenbetreiber solcher Internetseiten in der Regel im außeuropäischen Ausland sitzen, ist eine rechtliche Verfolgung in Deutschland fast chancenlos, berichtet die Stiftung Warentest. Die Verbraucherschützer raten den Nutzern deshalb dringend, ihre Computer mit Hilfe von Spamfilter und Virenschutz-Programmen vor Spam-Mails zu schützen. Sollte trotzdem mal eine derartige E-Mail in den Posteingang gelangen, sollte sie sofort ungeöffnet gelöscht werden und auf keinen Fall sollte der Download irgendwelcher Dateien erlaubt oder darin enthaltene Links angeklickt werden.