Nur rund 19% der Frauen haben BU-Versicherung

Laut einer aktuellen Studie der Allianz, bei der 1122 berufstätige Frauen im Alter von 20 bis 60 Jahren befragt wurden, haben berufstätige Frauen deutlich weniger Versicherungen als ihre männlichen Altersgenossen. Nur in zwei Bereichen, nämlich der Krankenzusatzversicherung (19% vs. 16,2%) und der Riester-Rente (25% vs. 19,5%) haben Frauen die Nase vorn.

Auffällig war, dass nur 24% der Befragten eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) für notwendig halten und nur 18,5% tatsächlich über eine BU-Versicherung verfügen. Auch die private Rentenversicherung (22%), Risikolebensversicherungen und Kapitallebensversicherungen (jeweils 9%) scheinen für Frauen nur eine untergeordnete Rolle zu spielen. Andree Moschner, Vorstandsvorsitzender der Allianz Beratungs- und Vertriebs-AG, sieht sich angesichts dieser Ergebnisse darin bestätigt, dass es offensichtlich noch nicht gelungen sei, “berufstätigen Frauen die Risiken im Hinblick auf die Ausübung Ihres Berufs, ihre Familie und auch den eigenen
Ruhestand zu verdeutlichen”.

Eine höhere Bedeutung messen berufstätige Frauen offenbar den Sachversicherungen zu. So halten 66% der Befragten die private Haftpflichtversicherung für die wichtigste Versicherung überhaupt, gefolgt von der Hausratversicherung (48%) und der Kfz-Haftpflichtversicherung (36%). Tatsächlich besitzen 44,3% der Frauen eine private Haftpflicht, 52,6% eine Hausratversicherung und 52,6% eine Kfz-Haftpflicht.