TK erwirtschaftet Überschuss von 577 Mio Euro
Obwohl die gesetzlichen Krankenversicherungen in finanziellen Schwierigkeiten sind, hat Deutschlands zweitgrößte Krankenkasse, die Techniker Krankenkasse (TK) im Jahr 2010 einen Überschuss von 577 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Einnahmen lagen bei rund 15,2 Milliarden Euro, die Ausgaben bei 14,6 Milliarden Euro.
Die TK hat im vergangenen Jahr für jeden Versicherten rund 1851 Euro ausgegeben, das sind 3,6% mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt betrugen die Leistungsausgaben 13,8 Milliarden Euro. Am meisten stiegen die Krankenhauskosten an, sie lagen pro Versichertem um 7,5% höher als im Vorjahr. Etwas weniger (0,5%) musste für die niedergelassenen Praxisärzte ausgegeben werden. Aufgrund verschiedener Sparmaßnahmen konnte der sonst übliche Anstieg der Arzneimittelkosten eingeschränkt werden und betrug “nur noch” 1,6% pro Kopf (vorher: 7,6%). Nach eigenen Angaben hat die TK für jeden Versicherten 104 Euro Kosten für Verwaltung und Bürokratie gehabt, das seien 24% weniger als es durchschnittlich bei den gesetzlichen Krankenkassen üblich sei.
Die TK konnte ihre Mitgliederzahlen um 288.000 (und 339.000 Versicherte) auf rund 5,4 Millionen steigern. Damit sind nun inklusive Ehepartner und Kinder rund 7,7 Millionen Menschen bei der TK versichert. Mehr Mitglieder hat nur die Barmer GEK (rund 8,5 Millionen). Beide Kassen hatten in diesem Jahr keinen Zusatzbeitrag erhoben.
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