Ombudsmann erreichen fast 18.400 Beschwerden

Insgesamt 18.357 Beschwerden erreichten im letzten Jahr den Ombudsmann für Versicherungen, Günter Hirsch. Das entspricht einem Anstieg von 1,2% gegenüber dem Vorjahr. Seinen Angaben zufolge ging es bei 38,4% der Beschwerden über Unternehmen um Lebens- und Rentenversicherungen. An zweiter Stelle standen Beschwerden über die Rechtsschutz- und die Kfz-Versicherung.

Bei den Beschwerden über Versicherungsvermittler entfielen auf den Bereich der Lebens- und Rentenversicherungen sogar 46,5% der Beschwerden. Dies liege daran, dass es bei diesen Versicherungsarten die komplexesten Verträge und damit auch den größten Informationsbedarf gebe, erklärte Hirsch. Die Erfolgsquote der in diesem Bereich eingegangenen Beschwerden betrug im letzten Jahr 19,3%. Das ist nur die Hälfte von denen in den übrigen Sparten, in denen 38,2% der Beschwerden zum Erfolg führten.

Versicherte, die sich mit ihrem Versicherungsunternehmen oder Versicherungsvermittler unzufrieden sind, können sich an den Ombudsmann wenden, der den Verbrauchern als kostenlose Schlichtungsstelle zur Verfügung steht. Der Ombudsmann bemüht sich um eine gütliche Einigung zwischen Versicherung und Versicherten. Bei einem Streitwert von bis zu 10.000 Euro darf er auch eine verbindliche Entscheidung treffen, nach der sich die Versicherung richten muss. Seit April 2008 hat der Jurist und ehemalige Präsident des Bundesgerichtshofs Günter Hirsch das Amt des Ombudsmanns inne.