Stiftung Warentest gibt Tipps zu Bauversicherungen

Die Stiftung Warentest hat sich den Versicherungsschutz für Bauherren einmal genauer angesehen und dabei festgestellt, dass es enorme Preisunterschiede bei den Bauherrenhaftpflicht- und Bauleistungsversicherungen gibt. Erstere ist für Bauherren unverzichtbar, betont die Stiftung Warentest und die günstigste Versicherung im Test gibt es derzeit bei der HUK-Coburg, die für den Preis von 98 Euro umfassende Leistungen beim Bau eines Einfamilienhauses (Bausumme: 250.000 Euro) anbietet.

Darüber hinaus haben die Verbraucherschützer noch weitere Tipps rund um den Versicherungsschutz für Bauherren: Bei kleinen Bauvorhaben (z.B. Aus- oder Umbau) reicht manchmal auch die normale private Haftpflichtversicherung. Bis zu welcher Bausumme Versicherungsschutz geboten wird, ist bei den verschiedenen Anbietern unterschiedlich und dem Vertrag zu entnehmen.

Für alle größeren Bauvorhaben empfiehlt sich jedoch eine Bauherren-Haftpflichtversicherung, die am besten schon beim Grundstückskauf abgeschlossen wird, so dass auch das noch unbebaute Grundstück schon bei Baubeginn mitversichert ist. Wenn die Bauherren oder andere private Helfer am Bau tätig sind, sollte man unbedingt darauf achten, dass in der Police auch Eigenleistungen eingeschlossen sind. Bei den meisten Anbietern wird hierfür ein Zuschlag fällig.

Im Test der Bauleistungsversicherungen zeigte sich, dass auch hier die Preise stark schwanken. Den günstigsten Versicherungsschutz unter den Tarifen im Test bot die Zurich für 214 Euro (für eine Bausumme von 250.000 Euro). Darüber hinaus ist eine Wohngebäudeversicherung zu empfehlen, in der automatisch eine Feuerrohbauversicherung enthalten ist. Diese sollte idealerweise ebenfalls zum Baubeginn abgeschlossen werden.

Nach der Bauzeit ist eine Gewässerschadenhaftpflichtversicherung unverzichtbar. Auch eine Elementarschädenversicherung ist laut Stiftung Warentest sehr sinnvoll, Besitzer von Photovoltaikanlagen sollten auch diese mit einer separaten Versicherung absichern.