Wechsel der Lebensversicherung lohnt sich nur am Anfang

Aufgrund der zunehmenden Unsicherheit der Verbraucher, die nicht wissen, ob es sich lohnt, trotz Senkung des Garantiezinses weiter Beiträge in ihre Lebensversicherung einzuzahlen, hat die Stiftung Warentest durchgerechnet, wann sich ein Wechsel des Anbieters lohnt. In Ihrer Zeitschrift “Finanztest” werden Modellrechnungen präsentiert, die deutlich machen, dass sich ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter eigentlich nur in den ersten Vertragsjahren lohnt.

Nach einer Laufzeit von zwei Jahren kann sich der Wechsel zu einem günstigeren Anbieter durchaus lohnen und zwar für Männer und Frauen. Wichtig hierbei ist, die garantierten Leistungen des bestehenden Vertrages sorgfältig mit denen des neuen Angebots zu vergleichen. Die Stiftung Warentest warnt eindringlich davor, sich von einem Versicherungsvertreter zu einem neuen Vertrag drängen zu lassen.

Läuft ein Vertrag dagegen schon fünf Jahre oder länger, hat der Kunde die Abschlusskosten bereits abgezahlt und außerdem gelten für ältere Verträge häufig immer noch höhere Garantiezinsen als für Neuverträge. Deshalb lohnt ein Wechsel zu einem günstigeren Anbieter dann nicht mehr. Es besteht jedoch die Möglichkeit, Optimierungen an dem bestehenden Vertrag vornehmen zu lassen, was sich durchaus lohnen kann. Dazu gehört z.B. eine “Dynamik” im Vertrag zu beenden oder teure Zusatzvereinbarungen zu streichen.