Private Krankenversicherung: Viele Versicherte bereuen Wechsel in die PKV

Nach einer Studie der Barmer GEK sind viele Versicherte mit ihrer privaten Krankenversicherung unzufrieden und bereuen den Wechsel in die PKV. Vor allem Versicherungsnehmer, die sich für billige PKV-Tarife entschieden haben, sind mit den Leistungen wenig zufrieden.

Bei der Umfrage der Barmer GEK erklärten 10 Prozent der Versicherten, dass die auf gar keinen Fall mehr in die PKV wechseln würden, wenn sie nochmals vor dieser Entscheidung stehen würden. Weitere acht Prozent erklärten, dass sie diesen Schritt wahrscheinlich nicht noch einmal gehen würden. Grund für die Unzufriedenheit zahlreicher Versicherter ist die fehlende Aufklärung.

So erklärten viele Umfrageteilnehmer, dass sie nicht ausreichend über die Folgen des Wechsels in die PKV aufgeklärt wurden. 82 Prozent der Privatpatienten würden jedoch nach Angaben der Barmer GEK erneut einen Wechsel zur privaten Krankenversicherung in Erwägung ziehen. Die Hochschule für angewandte Wissenschaft in Bayern fand in einer eigenen Studie heraus, dass der Anteil der zufriedenen Versicherten bei jungen Versicherungsnehmern auf mehr als 90 Prozent steigt.

Ein Ärgernis für unzufriedene Privatpatienten sind vor allem die steigenden Beiträge. Aber auch die Erstattung von bestimmten Leistungen ist häufig ein Streitpunkt zwischen Patienten und Krankenversicherungen. Von diesem Punkt sind jedoch sowohl Kassen- als auch Privatpatienten betroffen.